Freitag Saisonabschlussparty des ECH
EC Hannover Indians feiern Saisonabschluss
am 4.4.08 ab 18h im Stadion am Pferdeturm


„Wir sind stolz auf unser Team!“

Unter diesem Motto steht die diesjährige Saisonabschlussparty der EC Hannover Indians, die am morgigen Freitag ab 18 Uhr im Eisstadion am Pferdeturm startet. Auch wenn die Hoffnung auf das Erreichen des Halbfinales knapp verfehlt wurde, die Fans der EC Hannover Indians verabschieden Ihr Team so zünftig wie eh und je.

Die Eisfläche, die am Wochenende noch für ein Jugendturnier benötigt wird, dient an diesem Freitag als Bühne für die Moderatoren Torsten „Toddy“ Barton, dem Stadionsprecher und DJ am Pferdeturm, und Torsten "Torti" Gadegast, der Stimme vom ECH-Radio & NORDKURVE-TV.

Außerdem wird dort die traditionelle Trikotversteigerung eines Satzes der originalen Play-Off-Jerseys stattfinden.

In diesem Jahr bekommt jeder Gast eine Chance auf eines der beliebten Fanartikel, denn der 2. Satz der Play-Off-Trikots wird über eine große Tombola ausgelost.

Neben vielen weiteren Überraschungen und einer großen Portion der berühmten Partystimmung im Hexenkessel am Pferdeturm bietet die Merchandising-Abteilung unter dem Motto „Alles muss raus!“ einen großen Saisonabschlussverkauf mit unschlagbaren Schnäppchen. Die Dauerkartenbesitzer der Indians werden für Ihre Treue in dieser Saison mit einem kleinen Präsent belohnt.

Das Team der EC Hannover Indians wird selbstverständlich vom Geschäftsführer bis zur Mannschaft noch einmal abschließend vor Ort sein und für Autogrammwünsche und Gespräche zur Verfügung stehen.

Zudem bietet Stadionbetreiber Herbert Müllerchen alkohlfreie Getränke und Bier (jeweils 0,3 l) zum Preis von € 1,50 an.

Als Live-Band wird die Royal-Party-Society im Party-Zelt für gute Stimmung sorgen.

Weitere Informationen wird es fortlaufend aktualisiert auf der offiziellen Homepage der EC Hannover Indians geben.
Autor: EC Hannover Indians - 03.04.2008 um 11:10

Bilder vom Play-Off Spiel gegen Freiburg
In der ECH Fotogalerie sind ab sofort 59 Bilder vom 6. Play-Off Spiel gegen Freiburg online!

http://www.ec-hannover-indians.de/fotogalerie/
Autor: Galerieteam - 02.04.2008 um 19:34

Indians verlieren Showdown in Freiburg
Die EC Hannover Indians gehen auch in der Spielzeit 2008/09 in der Eishockey-Oberliga an den Start. Im entscheidenden siebten Spiel des Play-off-Viertelfinales unterlag die Mannschaft von Cheftrainer Joe West bei den Wölfen des EHC Freiburg trotz einer 2:0-Führung noch 3:6 (2:1, 0:2, 1:3). Damit vergab der ECH die letzte Chance, nach einer 3:1-Führung in der Best-of-seven-Serie und dem Ausgleich durch Freiburg, doch noch ins Halbfinale um den Aufstieg in die 2. Bundesliga einzuziehen.


Dabei begann die Partie vor der stimmungsvollen Kulisse von 4.033 Zuschauern in der Freiburger Franz-Siegel-Halle nahezu optimal für die Gäste aus Niedersachsen. Nur etwas mehr als zwei Minuten waren gespielt, als Dennis Meyer die erste Chance der Indians zur Führung nutzen konnte (3.). Anschließend war Freiburg die Nervosität deutlich anzumerken, die noch am Sonntag die Großstadtindianer am Pferdeturm so sehr gelähmt hatte. Die technisch versierteren Breisgauer agierten fahrig und überhastet, wurden zudem von den Indians früh gestört, so dass Hannover folgerichtig die ersten Minuten der Partie bestimmte. Als dann erneut Dennis Meyer nach knapp 13 Zeigerumdrehungen nach einer Unachtsamkeit der Freiburger Abwehr am schnellsten reagierte und den Puck zum 2:0 über die Linie schob, war der ECH auf dem besten Weg ins Halbfinale.

Freiburg war davon allerdings wenig beeindruckt und schlug anschließend im Stile einer Klassemannschaft zurück. Nur gut drei Minuten nach dem zweiten Tor der Indians bekam Hannovers Hintermannschaft einmal mehr Freiburgs Filigrantechniker Roman Kadera nicht in den Griff und der abgebrühte Tscheche brachte sein Team per Bauerntrick wieder ins Spiel – das 2:1 aus Sicht der Gäste aus Hannover stellte gleichzeitig auch den Stand nach dem ersten Durchgang dar.


Im Mitteldrittel übernahmen die Hausherren mehr und mehr die Initiative. Immer wieder musste Indians-Goalie Roman Kondelik sein ganzes Können aufbieten, um den Ausgleich zu verhindern. Dass sich der ECH nun auch einige Strafzeiten erlaubte, zehrte an den Kräften, und so war Freiburgs Ausgleich in der 32. Spielminute logische Konsequenz. Das 2:2, erneut durch den überragenden Roman Kadera erzielt, war zu diesem Zeitpunkt auch vollauf verdient, da Freiburg die aktivere Mannschaft war und mehr fürs Spiel tat.

Während dieser Treffer bei den Wölfen eine Initialzündung war und sie nun das Tempo noch einmal anzogen, wurden die Indians mehr und mehr in die Defensive gedrängt. Mit großartigem Willen, kompromisslosem Körperspiel und unbändigem Einsatz gelang es den Indianern jedoch, die Partie zunächst offen zu halten. Nach 37 Minuten musste der ECH dennoch erstmals einen Rückstand hinnehmen. Dem Führungstreffer der Wölfe zum 3:2 durch Antti Karhula ging jedoch ein klares, nicht geahndetes Foulspiel an Jamie Chamberlain voraus. Alles Reklamieren half nichts, brachte Roman Kondelik gar noch eine zehnminütige Disziplinarstrafe ein. Schiedsrichter Stefan Vogl erkannte den Treffer an. Dieses Tor, das so nicht hätte zählen dürfen, sorgte für eine Vorentscheidung der Partie und hat möglicherweise auch eine gesamte Play-off-Serie entschieden.


Zu Beginn des Schlussabschnitts stellte Freiburgs Roman Kadera in doppelter Überzahl – Indianer David Musial hatte kurz zuvor wegen eines hohen Stocks mit Verletzungsfolge eine Spieldauerdisziplinarstrafe kassiert, zudem war eine weitere Hinausstellung gegen die Indians angezeigt – mit dem 4:2 der Wölfe die Weichen für sein Team endgültig auf Sieg. Dennoch steckte der ECH noch nicht auf, kämpfte weiter verbissen um seine Comeback-Chance und wurde noch einmal belohnt. Nach dem Überzahltor von Kapitän Seppi Staltmayr zum 4:3 (45.) keimte unter den rund 100 mitgereisten Fans der Großstadtindianer noch einmal Hoffnung auf. Freiburg spielte anschließend jedoch seine ganze Routine aus und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Spätestens mit dem 5:3 durch Tomas Kucharcik im Powerplay war das Schicksal der Indians besiegelt (52.). Zwar hatten die Gäste noch einige Chancen, nochmals zu verkürzen, doch konnten sie Ronny Glaser im Tor der Freiburger Wölfe kein weiteres Mal überwinden. Statt dessen durften noch einmal die Gastgeber jubeln. Petr Mares’ Empty Net Goal zum 6:3 28 Sekunden vor Schluss – ECH-Coach Joe West hatte alles auf eine Karte gesetzt und Roman Kondelik zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis genommen – stellte den Endstand her, hatte letztlich aber nur noch statistischen Wert.



Glückwunsch an die Wölfe des EHC Freiburg zum Einzug ins Play-off-Halbfinale gegen die Tölzer Löwen! Unter dem Strich haben sich die Breisgauer in einer packenden Serie, in der Nuancen den Unterschied machten, aufgrund der größeren Abgeklärtheit ihres Teams zurecht durchgesetzt. Aber auch die EC Hannover Indians können sich hoch erhobenen Hauptes in die Sommerpause verabschieden, wenngleich die Krönung der Spielzeit letztlich versagt blieb. Bleibt zu hoffen, dass die junge Mannschaft von Joe West weiter wachsen kann und 2008/09, punktuell verstärkt, einen neuerlichen – dieses Mal erfolgreichen – Anlauf in die 2. Eishockey-Bundesliga unternimmt.



Wölfe Freiburg – EC Hannover Indians 6:3 (1:2, 2:0, 3:1)
Tore: 0:1 (02:16) Dennis Meyer, 0:2 (12:46) Dennis Meyer (Sven Breiter, David Musial), 1:2 (15:50) Roman Kadera (Patrick Vozar, Josef Kottmair), 2:2 (31:26) Roman Kadera (Jeff White, Patrick Vozar), 3:2 (36:41) Antti Karhula (Milan Liebsch, Marc Wittfoth), 4:2 (41:42) Roman Kadera (Markus Zappe) 6-4, 4:3 (44:01) Seppi Staltmayr (Kyle Doyle, Dennis Meyer) 5-4, 5:3 (51:45) Tomas Kucharcik (Tom Herman, Jeff White) 5-4, 6:3 (59:32) Petr Mares (Josef Kottmair, Ronny Glaser) 5-6 ENG

Strafminuten: Wölfe Freiburg 16, EC Hannover Indians 16 + 10 Disziplinarstrafe gegen Roman Kondelik + 10 Disziplinarstrafe gegen Sven Breiter + 5 + Spieldauerdisziplinarstrafe gegen David Musial (hoher Stock)
Zuschauer: 4.033
Autor: Niki Jaklitsch - 02.04.2008 um 06:57

SMS Ticker
Auch zum heutigen Spiel in Freiburg gibt es in der ECH Fotogalerie einen SMS-Ticker, der Euch mit allen wichtigen Info's vom Spiel versorgt!

http://www.ec-hannover-indians.de/fotogalerie/galerieticker.html

Wer den SMS Ticker über sein Handy abrufen möchte, sollte diese Adresse eingeben:

http://www.indians-fotogalerie.de/ticker.html
Autor: Galerieteam - Kommentare (0) - 01.04.2008 um 08:32

Indians LIVE
Entscheidungsspiel des Play-Off Viertelfinals in der „Nordkurve“

Dritter und entscheidender Matchball für die Indians. Für die Fans, die nicht mit nach Freiburg fahren können bietet die „Nordkurve“ (ehemals Shogun, gegenüber von der AWD-Arena) einen ganz besonderen Service: Das gesamte Spiel wird aus Freiburg live in Videoqualität übertragen.

Die „Nordkurve“ bietet den Fans Bildschirme in- und outdoor, damit man kein Tor und keinen Check verpasst.

Einlass ist ab 17 Uhr. Der Eintritt beträgt 3,00 Euro.
Autor: EC Hannover Indians - 31.03.2008 um 16:23

4:6 als Wendepunkt der Serie?
InfoAuch ihren zweiten Matchball in der best-of-seven Play-Off-Serie des Eishockey-Oberligaviertelfinales gegen die Wölfe Freiburg vergeben haben am Sonntag Abend die EC Hannover Indians. Beim 4:6 (1:2,1:1,2:3) bekamen rund 4500 Zuschauer eine wechselhafte und teilweise dramatische Partie geboten, in der beide Teams Charakter zeigten und nach vermeintlich entscheidenden Rückschlägen immer wieder zurück kamen. Der finale Jubel fand allerdings nach 60 Minuten auf der Breisgauer Bank statt, denn in den letzten zehn Spielminuten drehte der Gast einen 3:4-Rückstand noch eindrucksvoll um und geht nun als Favorit in die ultimativ letzte Partie Nr. 7 am kommenden Dienstag (20.00 Uhr) in der Franz-Siegel-Halle.

Ohne `Abwehrchef` J. Staltmayr aber mit dem Vorteil 4400 Anhänger im Rücken zu wissen, bzw. im Bewusstsein, 2008 daheim noch unbezwungen zu sein, starteten die Indianer in die Partie im noch von Tageslicht durchfluteten Eisstadion am Pferdeturm. Während N. Sondermann auf ECH-Seite phasenweise den sechsten Verteidiger mimte, hatte Wölfe-Coach P. Salmik seinen am Freitag so brandgefährlichen Kanadier T. Herman neben seinem üblichen Platz in Reihe drei neben A. Karhula auch auf die durch die Sperre gegen P. Mares verwaiste Position in Reihe eins neben T. Kucharcik und J. Kottmair gesetzt. Überdies musste der 18-jährige Youngster I. Weißleder in der Defensive den Ausfall von P. Bares kompensieren, was dem `Küken` bei seinen Kuzeinsätzen hervorragend gelingen sollte. Die Hannoveraner starteten optisch etwas druckvoller ins Match als der Gast, welchem jedoch die breite Brust nach dem 2:3-Serienanschluss vom Freitag jederzeit anzumerken war. Typisch für ein möglicherweise entscheidendes Play-Off-Match war die zunächst von beiden Teams in den Vordergrund gerückte Konzentration auf die Defensive; so gab es in der Anfangsphase lediglich eine Indianschance in Minute 5, als D. Ketter für seinen geschlagenen Keeper R. Glaser gegen D. Musial mit der Kufe kurz vor der Torlinie retten konnte.
Ein einziger Stellungsfehler in der Wölfe-Defense eröffnete dann aber nach acht Minuten eine am Ende doch recht torreiche Begegnung, als J. Anderson K. Du mit einem langen Pass an die gegnerische blaue Linie 1:1 gegen R. Glaser schickte und der Kanada-Chinese eiskalt durch die Beine vollstreckte. Im Gegensatz zu den Auftritten zuvor am Pferdeturm zeigten sich die Südbadner im Anschluss jedoch hellwach und konnten den Rückstand noch bis zur ersten Drittelpause drehen: zunächst überlief R. Kadera nur 61 Sekunden nach der ECH-Führung gleich beide Indiansdefender, zog in vollem Lauf auch noch um den hannoverschen Kasten herum und legte die Scheibe per Bauerntrick zum Ausgleich ins Netz, vier Minuten später stimmte erneut das defensive Positionsspiel in der Indianszone nicht und R. Hoffmann konnte allzu freistehend durch R. Kondelik hindurch sogar auf 1:2 stellen (13.).
Der deutlich angeknockt wirkende ECH fand darauf zunächst keine Antwort, so dass das 1:2 nach 20 Minuten so in Ordnung ging.

Als gleich nach Wiederbeginn A. Engel in der Rückwärtsbewegung gegen T. Herman das Gleichgewicht verlor und dem Kanadier freie Fahrt Richtung R. Kondelik bescherte, da blieb die Freiburger #37 eiskalt und ließ wohl jeden der etwa 80 mitgereisten Breisgauer schon von Spiel 7 träumen. Die nächsten Minuten gaben freilich auch keinerlei Anlass an eine Wende des Spiels durch Hannover zu glauben. Durch das erneut schnelle Gegentor weiter verunsichert, erwischte der ECH kein gutes Drittel, war seinem Kontrahenten trotz allen Engagements deutlich unterlegen und vermochte weder spielerisch noch durch körperliche Präsenz den Schalter umzulegen, da sich die cleveren Breisgauer auf nichts einließen, eine ganz starke Defensivleistung boten und immer wieder eigene Torchancen erspielten, von denen ein Lattenwischer T. Kucharciks in Überzahl die größte war.
`Das wars` oder `Diese starken Freiburger lassen nichts mehr zu` - solche Kommentare dürften angesichts der Badner Dominanz im zweiten Drittel mehr als einmal unter den ECH-Fans gefallen sein, die 2007/08 nur selten den Weg zum Pferdeturm gefunden hatten und gar vereinzelt, wenn auch völlig daneben, Sprechchöre wie `Kämpfen, Hannover, kämpfen!` intonierten. Und auch die eingefleischtesten Indiansanhänger schöpften erst in Minute 40 neue Hoffnung, als die unsägliche Spielverzögerungsregel gegen Freiburg Anwendung fand und Hannover so noch ein 5:3-PP erhielt. Genau 14 Sekunden vor der zweiten Drittelpause weckte J. Chamberlain die Kulisse doch noch einmal, als ihm in einem riesigen Gestocher doch noch der wichtige 2:3-Anschluss gelang. Würden die lange Zeit regelrecht platt wirkenden Hannoveraner im Schlussdrittel wirklich noch einmal zurück kommen, wie heuer bereits Dutzende Male bewiesen?

Die eineinhalb Minuten Powerplay, die der ECH noch mit ins letzte Drittel nehmen konnte, gaben der nun phänomenal mitgehenden Kulisse zunächst kaum Hoffnung auf eine Wende, denn die Indians schafften es nicht einmal in die Überzahlaufstellung. Und als Sekunden später B. Phillips auf die Strafbank musste, da schien der Pferdeturmroar aus Wölfesicht zunächst gebannt. Ein Zaubertor von J. Chamberlain jedoch ließ auch den letzten stummen Betrachter dieser Partie ausflippen. Nachdem sich Hannovers Top-Torschütze die Scheibe in der neutralen Zone erkämpft hatte, zog der Kanadier, trotz bekanntlicherweise nur durchschnittlichen Antritts, mit dem Kopf durch die Wand ins Wölfedrittel, legte seinem Gegenspieler den Puck durch die Beine und verlud im Anschluss auch noch Freiburgs Keeper R. Glaser zu seinem 49. Saisontor, dass man der Meinung hätte sein können, das Dach der altehrwürdigen Halle würde abheben (44.). Mit einem Urschrei verwandelte das Publikum die folgenden Minuten zu einem echten Erlebnis und trieb das Team zu noch einmal größten körperlichen Anstrengungen. Nun gab niemand im Stadion mehr einen Pfifferling auf die Badner, denn in der Folge fuhr Hannover mit den Wölfen regelrecht Karussell. Nachdem der überragende Chamberlain eine Strafe gegen D. Ketter heraus geholt hatte und J. Anderson ein Klassezuspiel R. Huddy`s zum 4:3 eingeschoben hatte (47.), da schien der nun mindestens 30 Jahre währende Pferdeturmfluch gebannt, lag erstmals das Feiern eines Erfolges vor heimischem Publikum in greifbarer Nähe. Doch noch einmal sollte sich die Dramaturgie wenden: als J. Chamberlain dem fahrigen R. Glaser außerhalb dessen Torraums die Scheibe stibitzt hatte, der Gästekeeper den Puck jedoch irgendwie noch auf der Torlinie sichern konnte, war das wohl vorentscheidende 5:3 vergeben. Und als nur Sekunden später J. Anderson mit einem Monstercheck gegen M. Wittfoth hohes Risiko ging, zwar straffrei blieb, die Gäste jedoch durch das Ausscheiden des 18-jährigen noch einmal weckte, da zeigten die Breisgauer noch einmal ihre ganze Routine. Ihr wiederum bärenstarkes 5:4-Überzahlspiel, bis Minute 50 trotz totaler Dominanz ohne Abschlussglück, bescherte den Wölfen binnen sechs Zeigerumdrehungen die noch kurz zuvor für unmöglich gehaltene eigene 5:4-Führung, was der ECH am Abend endgültig nicht mehr kontern konnte. Trotz einer letzten Powerplayentscheidung für Hannover war auch ein 6:4-Anrennen der Gastgeber nicht mehr vom Erfolg gekrönt, vielmehr traf J. White noch quer über die gesamte Eisfläche zum 4:6 ins Tor.

Fazit: welch ein Spiel, welch ein Comeback beider Teams. Wieder zeigte sich, dass in einer so engen Serie Nuancen den Unterschied ausmachen. Ein hineingestocherter Puck zum 2:3 verlieh Hannover am Abend noch einmal die nicht für möglich gehaltene zweite Luft, andererseits ist es auch unfassbar, wie das eigene 4:3 noch einmal verspielt werden konnte. Wäre R. Huddy`s Lattenschuss beim Stande von 4:4 ins Tor gefallen, so hätte die Partie auch den ECH als Sieger sehen können, am Ende jedoch geht der Freiburger Erfolg so in Ordnung, denn zum nochmaligen Aufstehen nach einem eigentlich schon erlittenen Blattschuss, dem Ankämpfen gegen 4400 lautstarke Indians und dem Ersetzen von A. Spylo, P. Mares und vor allem Defensivstratege P. Bares gehört schon das Herz eines intakten und bereiten Teams, welches die Breisgauer endgültig verkörperten.
Nun sind die Wölfe wie schon zum Serienbeginn der Favorit, sie haben das Heimrecht und vor allem das in den Play-Offs immer wieder gern zitierte Momentum auf ihrer Seite, müssen nun aber auch den entscheidenden Schritt noch gehen, wenn am Dienstag 2500 Wölfefans ein nochmaliges Patzen ihres Teams nicht verzeihen werden. Den Hannover Indians kann im Grunde nichts besseres passieren als die Auswärtsreise als Totgesagter anzutreten - es wird allerdings schon eines überdurchschnittlichen Auftritts des heuer in fremden Hallen nur bedingt erfolgreichen Teams bedürfen, um am Ende die Serie vielleicht noch einmal drehen zu können...



So.,30.3.08:
Hannover Indians – Wölfe Freiburg 3:3
4:6
(1:2,1:1,2:3)

Tore: 1:0 (8.) Du 6, 1:1 (9.) Kadera, 1:2 (13.) Hoffmann, 1:3 (22.) Herman, 2:3 (40.) Chamberlain 48 5-3, 3:3 (44.) Chamberlain 49 4-5, 4:3 (47.) Anderson 18 5-4, 4:4 (50.) Vozar 5-4, 4:5 (56.) Herman 5-4, 4:6 (60.) White 4-6.

Strfm.: ECH 14 – WöF 14

Zusch.: 4449

HSR: Heffler

GWG: T. Herman (56.)

Beste Akteure: T. Stolikowski, D. Musial, J. Chamberlain – P. Vozar, T. Herman, B. Wildgruber


ECH: Kondelik,(Agricola) – Morrow,Baumgartner,Stolikowski,Sondermann,Dahms,Engel,(Thomson) – Anderson,Du,Huddy,Chamberlain,Doyle,Phillips,Breiter,Meyer,Musial,Krull,Rohatsch,Deml.

WöF: Glaser,(Mathis) – Ketter,Hoffmann,White,Wildgruber,Weißleder – Kottmair,Kucharcik,Herman,Kadera,Vozar,Billich,Wittfoth,Karhula,Kunz,Zappe,Liebsch,Böcherer.

Autor: os - 30.03.2008 um 23:14

2:4 in Freiburg bedeutet Spiel sechs
Dass angeschlagene Gegner zu den gefährlichsten gehören, mussten am Freitagabend die EC Hannover Indians erfahren. In der best-of-seven-Serie des Play-off-Viertelfinales der Eishockey-Oberliga versäumten es die Niedersachsen, beim EHC Freiburg vorzeitig den Einzug ins Halbfinale perfekt zu machen. Statt dessen stand für die Großstadtindianer im Breisgau eine 2:4 (0:1, 1:2, 1:1)-Niederlage zu Buche. Dabei erhielten Freiburgs Petr Mares und ECH-Kapitän Seppi Staltmayr jeweils Spieldauerdisziplinarstrafen und fehlen ihren Teams somit in Spiel sechs. Die nach Siegen noch immer 3:2 führenden Indians werden nun also alles daran setzen, im morgigen Heimspiel am hannoverschen Pferdeturm (30.03.2008, 19.00 Uhr, Eisstadion am Pferdeturm Hannover) den vierten Erfolg im Duell mit den Freiburger Wölfen einzufahren und somit die Serie für sich zu entscheiden (Schiedsrichter ist Zsolt Hefler vom ERV Dinslakener Kobras).



Im Breisgau hatten die Indians vor 2.505 Zuschauern ohne den gesperrten Josiah Anderson Mühe, ins Spiel zu kommen. Die um ihre letzte Chance kämpfenden Gastgeber begannen engagierter und konnten folgerichtig in der sechsten Spielminute in Führung gehen. Als die Hintermannschaft der Indians den Puck nach einem Freiburger Angriff nicht richtig unter Kontrolle bekam, schaltete Freiburgs Tom Herman am schnellsten und überwand Roman Kondelik zum ersten Mal – 0:1. In der Folgezeit kontrollierte Freiburg weiter das Geschehen und ließ die Indians nicht richtig zur Entfaltung kommen. Vor allem das Überzahlspiel der Großstadtindianer, bislang einer der Erfolgsgaranten, funktionierte am Abend nicht wie gewohnt, so dass der Ausgleich in Durchgang eins nicht gelang.


Das Mitteldrittel begann denkbar schlecht für die Niedersachsen. 27 Sekunden nach Wiederbeginn konnte erneut Tom Herman unter gütiger Mithilfe der ECH-Abwehr die Scheibe erobern. Der Kanadier in Diensten des EHC Freiburg ließ sich nicht lange bitten und sorgte mit seinem zweiten Treffer bereits für eine Art Vorentscheidung zugunsten der Breisgauer. Dennoch steckten die Indians keinesfalls auf und warfen alles nach vorne, um möglichst rasch den Anschlusstreffer zu erzielen. Allerdings hatten sie im Unterschied zu den vorherigen Partien im Abschluss diesmal nicht das nötige Glück auf ihrer Seite, zudem blieben viele Angriffe Einzelaktionen. Als sich nach einer guten halben Stunde Goalgetter Jamie Chamberlain durch die komplette Freiburger Hintermannschaft tankte, keimte Hoffnung auf bei den mitgereisten ECH-Fans. Der Kanadier wurde bei einer angezeigten Strafe gegen Freiburg allerdings penaltyreif am Torabschluss gehindert, so dass Schiedsrichter Levente Györgyicze nach reiflicher Überlegung auf technisches Tor entschied (31.). Dieser Treffer zum 1:2 brachte Hannover zurück in die Partie, der Ausgleich lag nun im Bereich des Möglichen. Allerdings schwächten sich die Cracks vom Pferdeturm durch zahlreiche Strafen immer wieder selbst. Besonders brenzlig wurde es zwei Minuten vor Ende des Mittelabschnitts, als der ECH gleich eine doppelte Unterzahl zu überstehen hatte. Zum psychologisch denkbar ungünstigsten Zeitpunkt, sechs Sekunden vor der Sirene, gelang Freiburgs Routinier Petr Bares dabei mit einem satten Schlagschuss das 3:1 aus Sicht der Gastgeber (40.).


Spätestens damit war die Partie entschieden, doch die Indians rangen weiter verzweifelt um ihr Comeback. Da Topscorer Kyle Doyle jedoch eine Zehn-Minuten-Strafe absitzen musste, zeigte sich der ECH-Angriff in den ersten zehn Minuten des Schlussdrittels nicht so durchschlagskräftig wie zuletzt. Vielmehr mussten die Gäste aus Niedersachsen – nachdem sich Seppi Staltmayr und Petr Mares in die Haare bekommen hatten und mit Spieldauerdisziplinarstrafen nach 44 Minuten ihren Arbeitstag beenden durften – in einer erneuten Unterzahl (Jamie Chamberlain saß wegen unkorrekten Körperangriffs zusätzlich auf der Strafbank) in Spielminute 45 noch das 1:4 durch Benjamin Wildgruber hinnehmen. In der Schlussviertelstunde passierte dann nicht mehr viel. Freiburg tat nicht mehr als nötig, um den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Den Indians, die sich durch fehlende Disziplin selbst um einen möglichen Erfolg gebracht haben, gelang durch David Musial zwar noch das 2:4 (52.), doch mehr als Ergebniskosmetik war dies nicht mehr.



Wölfe Freiburg – EC Hannover Indians 4:2 (1:0, 2:1, 1:1)
Tore: 1:0 (05:23) Tom Herman (Antti Karhula, Marc Wittfoth), 2:0 (20:27) Tom Herman (Antti Karhula, Petr Bares), 2:1 (30:02) Jamie Chamberlain 6-5, 3:1 (39:54) Petr Bares (Benjamin Wildgruber, Roman Kadera) 5-3, 4:1 (44:27) Benjamin Wildgruber (Roman Kadera, Patrick Vozar) 5-4, 4:2 (52:00) David Musial

Strafminuten: Wölfe Freiburg 22 + 5 + Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Petr Mares (unnötige Härte), EC Hannover Indians 32 + 10 Disziplinarstrafe gegen Kyle Doyle + 5 + Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Seppi Staltmayr (unnötige Härte)
Zuschauer: 2.505
Autor: Niki Jaklitsch - 29.03.2008 um 08:44

Samstag ab 14 Uhr Vorverkauf für Spiel 6
Nach der 2:4 Niederlage in Spiel 5 bei den Freiburger Wölfen steht fest, daß es am Sonntag, 30.3.08 um 19 Uhr zum sechsten Spiel der Play-Off-Viertelfinalbegegnung im Eisstadion am Pferdeturm geben wird.

Wer sich im Vorverkauf noch keine Karte sichern konnte, hat am Samstag, 29.3.08 ab 14 Uhr die Möglichkeit sich seine Karte in der Geschäftsstelle der EC Hannover Indians im Eisstadion am Pferdeturm zu sichern.

Auf geht´s Hannoveraner - lasst den legendären Pferdeturm beben und brüllt die Jungs nach vorn! Sie haben es sich verdient!
Autor: Torsten Gadegast - Kommentare (2) - 29.03.2008 um 00:17

Bilder vom Play-Off Spiel gegen Freiburg
In der ECH Fotogalerie sind ab sofort 95 Bilder vom 4. Play-Off Spiel gegen Freiburg online!

http://www.ec-hannover-indians.de/fotogalerie/
Autor: Galerieteam - 27.03.2008 um 20:55

SMS Play-Off Galerieticker
Hier noch einmal der Hinweis:

Zu allen Play-Off Spielen gibt es in der ECH Fotogalerie einen stets aktuellen SMS-Ticker, der Euch mit allen wichtigen Info's vom Spiel versorgt!

http://www.ec-hannover-indians.de/fotogalerie/galerieticker.html
Autor: Galerieteam - 27.03.2008 um 12:12

Noch 12 freie Plätze im Fanbus
Nach dem verdienten 5:3 Erfolg am Mittwoch gegen die Freiburger Wölfe, liegen die EC Hannover Indians nun in der Play-Off-Viertelfinalserie mit 3:1 in Front und haben am kommenden Freitag in Freiburg den ersten Matchball zum Einzug ins Halbfinale.

Zu dieser Partie wird auch wieder ein Partybus angeboten, der am Freitag um 9 Uhr vom Eisstadion am Pferdeturm den Weg nach Freiburg antreten wird.

Wer einen der letzten 12 Plätze buchen möchte, kann dies unter der Telefonnummer 0160/97746314 bei Sascha Hartung tun.

Der Fahrpreis beträgt, inklusive Eintrittskarte, 45 Euro.
Autor: Sascha Hartung - 27.03.2008 um 02:56

Super-Powerplay als Sieggarant
InfoMit einem 5:3-Heimsieg die Play-Off-Viertelfinalserie gegen die Wölfe Freiburg auf 3:1 gestellt haben am Mittwoch Abend die EC Hannover Indians. Dabei wurden fast 4300 Zuschauer Zeuge einer erneut packenden Endrundenpartie, in der Tempo, Rasse, Klasse und zu guter Letzt sogar noch packende Faustkämpfe geboten wurden. Ihr im Moment schlichtweg phänomenales Powerplay (fünf Tore) half den Gastgebern am Ende im Schlussabschnitt über eine Schwächephase hinweg, in der die Breisgauer auch im Hinblick auf den Freitag noch einmal beeindruckend zurück gekommen waren – freilich ohne happy-end.

Play-Off-Fieber herrschte schon gut eine Stunde vor Spielbeginn auf den gut gefüllten Rängen des Pferdeturms. Wochenspieltag, zeitgleich die Deutsche Fussball-Nationalmannschaft im TV, das alles konnte die neue Zuschauersaisonbestmarke von 4278 Fans nicht verhindern und die ersten couragiert vorgetragenen Indiansangriffe erhöhten die Euphorie im altehrwürdigen Rund nur noch mehr. Trotz erster guter Möglichkeiten und einem erneuten ganz frühen Powerplay sollte Hannover ein erlösendes schnelles 1:0 am Abend nicht vergönnt sein, was zu einem guten Stück an Wölfe-Keeper R. Glaser lag. Unbeeindruckt von den Schmähgesängen der ECH-Fans meisterte der 29-jährige die ersten vier, fünf mittelschweren Prüfungen sicher und hatte alsbald selbst Grund zum Jubeln, da die Freiburger ihrerseits gleich die erste Überzahl zu nutzen wussten: im Rücken der Abwehr hatte sich D. Ketter frei gelaufen und toll bedient von R. Kadera unter Mithilfe von A. Spylo auf 0:1 gestellt (8.). Das sooft bahnbrechende erste Tor ging somit an den Gast, der sich in der Tat auch defensiv wesentlich gefestigter präsentierte als noch am Samstag, allerdings hielt die eigene Führung nur rund zwei Zeigerumdrehungen, dann fiel D. Musial bei 5:3 ein Glaser-Rebound nach Doyle-Hammer auf die Kelle, was der lange Deutsch-Tscheche eiskalt zum 1:1 nutzen konnte (10.).
Der Rest des ersten Abschnitts sah optisch überlegene Indians mit einem klaren Plus an Torchancen, das Unentschieden zur ersten Pause ging aufgrund des guten Dagegenhaltens der Wölfe allerdings dennoch in Ordnung.

Pari verliefen auch weite Teile des Mitteldrittels. Die defensiv insgesamt, besonders aber in der eigenen Zone hervorragend organisierten Indians gestatteten den Breisgauer Edeltechnikern bis auf einen Böller ans Lattenkreuz und einen one-timer aus spitzem Winkel, den R. Kondelik spektakulär hielt, kaum echte Tormöglichkeiten, waren allerdings auch selbst bei 5:5 nicht so durchschlagskräftig wie bisher in der Serie (4:2 Tore). Wieder einmal musste somit ein Strahl des heute wie ein alter Hase aufspielenden 21-jährigen P. Baumgartner herhalten, der einen Querpass von J. Staltmayr in Überzahl aufnahm und die Scheibe vehement in den Wölfekasten knallte (27.). Die Antwort der Südbadner war symptomatisch für die bisherige Serie: als die am Abend mit mehreren guten Wechseln aufwartende vierte Reihe der Breisgauer genau zur Hälfte des Spiels die todsichere Chance auf den 2:2-Ausgleich hatte, M. Zappe allerdings völlig allein vor R. Kondelik nur in den bereits wartenden Fanghandschuh des Keepers zielte, da gab das gut zehnsekündige fassungslose Verharren des 24-jährigen Ex-Schwenningers vor dem Kasten garniert mit einem Kopfschütteln einen Blick ins Seelenleben der Wölfe preis, die in dieser Serie schlicht und einfach ein Problem mit dem Toreschiessen haben.
Ein weiteres Überzahltor Hannovers in Minute 34 durch R. Huddy bedeutete aber dennoch nicht die Vorentscheidung, denn psychologisch günstig kurz vor der zweiten Pause erhielt der Gast – wieder einmal – die große Chance auf den Anschluss in Form eines mehr als 70-sekündigen 5:3-Powerplays. Der bei den meisten Wölfeakteuren förmlich greifbare Respekt Schüsse auf R. Kondelik abzugeben scherte P. Mares wenig. In einem Privatduell mit R. Kondelik feuerte der Ex-DEL-Akteur binnen 60 Sekunden gleich vier Granaten aus Nahdistanz auf R. Kondelik ab, der sämtliche Schüsse unmenschlich parieren konnte, allerdings dennoch das 3:2 kassierte, da nun einmal P. Vozar – Parallele zum 1:1 – der Puck quasi auf den Schläger fiel (39.). Nur ein Eintore-Vorsprung also für Hannover bei 40:00, angesichts von zwei vergebenen 2:1-Situationen nur Minuten zuvor eigentlich zu wenig.

Zwar hatten die Freiburger insgesamt fast zwei Drittel lang unter ECH-Kontrolle gestanden, nun aber kam der Gast noch einmal mit mächtig Schwung aus der Kabine. Praktisch vom ersten Bully weg lief die Partie nur noch in Richtung von R. Kondelik, der im Verbund mit seinen Vorderleuten reichlich Arbeit zu verrichten hatte. Eines der stets brandgefährlichen und sich Dank der Breisgauer Scheibensicherheit stets volle 120 Sekunden im Angriffsdrittel abspielenden Überzahlspiele der Wölfe potenzierte den Druck der Freiburger noch, doch das Tor sollte wieder einmal auf der Gegenseite fallen. Erneut in Überzahl gelang dem oft phlegmatisch wirkenden, spätestens seit Monat März allerdings toll aufspielenden R. Huddy eine Galaszene, die man eher von R. Kadera oder P. Mares auf der Gegenseite erwartet hätte: in vollem Lauf tankte sich der Kanadier massiv bedrängt technisch anspruchsvoll durch zwei Gegenspieler und verlud anschließend auch noch R. Glaser mit einem tollen Move (49.). Zwar gab dieses Tor Hannover noch einmal für ein, zwei Minuten Auftrieb, doch die Breisgauer zeigten sich unbeeindruckt, nutzten ihrerseits gleich die nächste Überzahl und waren nach A. Spylo’s zweitem Treffer in Minute 53 weiterhin dick im Geschäft. Teilweise spielten sich ganze Wechselphasen komplett im ECH-Drittel ab, doch wiederum stoppte eine Strafzeitenentscheidung alle EHC-Bemühungen, diesmal final. Einen weiteren Rebound von R. Glaser konnte K. Doyle gut viereinhalb Minuten vor Schluss zum 5:3-Endstand verwerten, doch war die Messe am Pferdeturm damit noch nicht gelesen.
Verwundert rieben sich die Zuschauer die Augen, dass Trainer-Novize P. Salmik 39 Sekunden vor Ultimo eine Auszeit trotz Zwei-Tore-Rückstand, eigener Unterzahl und Bully in der eigenen Zone anberaumte, doch schon neun Sekunden später waren die wahren Instruktionen offensichtlich: wie ein bissiger Pitbull hatte sich A. Spylo in Indiansantreiber K. Doyle verbissen und prügelte auf Hannovers Kanadier ein, als ob es kein Morgen mehr gäbe. Offensichtlich war Hannovers #87 durch Omnipräsenz und das am Abend gleich viermalige Herausarbeiten von Strafzeiten ein Dorn im Auge der sportlichen Leitung der Breisgauer, was wiederum J. Anderson auf den Plan rief. Nun drosch dieser sekundenlang von den überforderten Linesmen unbedrängt auf den Freiburger Angeblich-Polizisten ein und auch am Rande dieses Pulks kam es noch zu kleineren Scharmützeln. Gut zehn Minuten lang war die Partie unterbrochen, am Ende jedoch hatte der Gast sein `Ziel` teilweise erreicht, zwar A. Spylo für den Rest der Saison verloren, jedoch auch Hannover mit dem Ausfall von J. Anderson für den kommenden Freitag empfindlich geschwächt, wenn es auch wohl eher K. Doyle hätte sein sollen.

Fazit: die Hannover Indians liegen in der best-of-seven-Serie mit 3:1-Siegen in Front und haben somit gleich drei Matchbälle zum Erreichen des Play-Off-Halbfinals. Erneut war das Team `bereit` für das Spiel, lieferte wiederum eine physisch eindrucksvolle Leistung mit durchgehend hohem Tempo und überstand am Ende auch das Aufbäumen der Wölfe im Schlussabschnitt. Viele hatten damit gerechnet, dass Hannover auch gegen die Breisgauer eine Chance würde haben können. Dass nun nach vier Spielen aber bereits 19:12 Tore zu Buche stehen zeigt nur eins – die Hannover Indians liegen völlig zurecht in Front.
Die Südbadner werden in nicht einmal 48 Stunden nun natürlich noch einmal eine kämpferische Schippe drauf legen müssen. Das Team machte auch heute zu lange den Eindruck, als würde nach dem Motto `wird schon irgendwie spielerisch gehen, da sind wir vom Spielermaterial ja besser` gehandelt. Das permanente Suchen von Zweikämpfen mag nicht das Spiel der Freiburger sein, eine Strategie zum Aufhalten Hannovers haben sie jedoch auf der anderen Seite auch noch nicht entwickelt. Viel Zeit bleibt nicht mehr...


Mi.,26.3.08:
Hannover Indians – Wölfe Freiburg
5:3
(1:1,2:1,2:1)

Tore: 0:1 (8.) Spylo 5-4, 1:1 (10.) Musial 6 5-3, 2:1 (27.) Baumgartner 17 5-4, 3:1 (34.) Huddy 27 5-4, 3:2 (39.) Vozar 5-3, 4:2 (49.) Huddy 28 5-4, 4:3 (53.) Spylo 5-4, 5:3 (56.) Doyle 41 5-4.

Strfm.: ECH 30 + 5+ Spdd. f. Anderson – WöF 32 +5 +Spdd. f. Spylo + Matchstrafe Spylo

Zusch.: 4278

HSR: Neubert

Top(+): Mal Doyle/Chamberlain überragend, am Abend in Reihe zwei um R. Huddy und Reihe drei um den immer wieder elegant aufspielenden D. Musial die Matchwinner: die Hannover Indians scheinen 07/08 endlich einmal für ihre schon seit Jahren gefahrene Strategie `ohne Topstars, dafür kompakt` belohnt zu werden.

Flop(-): Kann P. Salmik nachweisen, dass A. Spylo in seiner wechselhaften Karriere als Unterzahlspezialist galt und somit zurecht Eiszeit bei 59:21 erhielt, dann kann der EHC-Coach vom Vorwurf des gezielten Ansetzens auf einen ECH-Akteur frei gesprochen werden.

GWG: R. Huddy (49.)

Beste Akteure: R. Huddy, D. Musial, K. Doyle – P. Vozar, C. Billich

Bes.:
- erstmals seit März 2007 (9:1 vs. Ravensburg) wieder fünf Powerplaytore in einer Partie
- auch trotz 0:1 nicht chancenlos: immerhin elf von 25 Saisonspielen konnten noch gewonnen werden


ECH: Kondelik,(Agricola) – Morrow,Baumgartner,Staltmayr,Stolikowski,Dahms,Engel,(Sondermann),(Thomson) – Anderson,Du,Huddy,Chamberlain,Doyle,Phillips,Musial,Meyer,Breiter,Krull,Rohatsch,Deml.

WöF: Glaser,(Mathis) – Ketter,Hoffmann,White,Bares,Virta,Wildgruber – Mares,Kucharcik,Kottmair,Kadera,Vozar,Billich,Spylo,Herman,Wittfoth,Kunz,Zappe,Liebsch.
Autor: os - 26.03.2008 um 23:52

Fahrt zum 5. Play-Off Spiel am Freitag
Am Freitag steigt das 5. Play-Off Spiel der EC Hannover Indians bei den Freiburger Wölfen. Auch hier wird es wieder einen Fanbus geben.

Hier gibt es aktuell zwei Möglichkeiten:

Variante 1: Einfache Fahrt zum Spiel EHC Freiburg - EC Hannover Indians. Abfahrt um 9 Uhr am Eisstadion am Pferdeturm zum Fahrpreis von 45,00 € inklusive Eintrittskarte.

Variante 2: Fahrt mit Übernachtung. Start um 6 Uhr am Eisstadion am Pferdeturm.

Übernachtung im 4-Bett Zimmer zum Preis 75,00 €, im 2-Bett Zimmer 85,00 € und im Einzelzimmer zu 101,00 €.

Alle Preise gelten pro Person und sind inklusive Eintrittskarte zum Spiel am Freitag und Übernachtung mit Frühstück im Hotel.

Wer dabei sein möchte kann sich bei Sascha Hartung unter 0160/97746314 oder beim Heimspiel am kommenden Mittwoch (19:30 Uhr) am Fanprojektstand hinter der Osttribüne anmelden.
Autor: Sascha Hartung - 25.03.2008 um 13:46

5:3 - Indians holen Serienführung
Ihre Viertelfinalserie in den Play-offs der Eishockey-Oberliga auf 2:1 gestellt haben am Montagabend die EC Hannover Indians. Durch einen 5:3 (1:0, 2:1, 2:2)-Erfolg bei den Wölfen des EHC Freiburg haben die Niedersachsen den Heimvorteil nun wieder auf ihrer Seite und am Mittwoch (26.03.2008, 19.30 Uhr) die Trümpfe in der Hand, mit einem weiteren Sieg im hannoverschen Eisstadion am Pferdeturm ihren Vorsprung im Viertelfinale auszubauen.


Vor 3.103 Zuschauern in der Franz-Siegel-Halle hatten die gastgebenden Wölfe zunächst die besseren Möglichkeiten auf ihrer Seite, insbesondere in einer doppelten Überzahl nach rund fünf Minuten. Wie schon in den Vergleichen zuvor kämpften die ohne den gesperrten Nils Sondermann angetretenen Indians im Penalty-Killing jedoch bravourös und kamen kurz danach ihrerseits zum Führungstreffer. Routinier David Musial wurde in Überzahl von Robin Thomson und Dennis Meyer gut in Szene gesetzt und vollendete mit einem sehenswerten Rückhandschlenzer unter die Latte (9.). Nur wenige Zeigerumdrehungen später hatte erneut Musial bei einem Alleingang sogar Hannovers 2:0 auf dem Schläger, doch dieses Mal rettete Freiburgs nicht immer souveräner Goalie Ronny Glaser bravourös. Weil auch Indians-Schlussmann Roman Kondelik wiederum hellwach war und tolle Paraden zeigte, konnte Hannover seinen knappen Vorsprung – trotz einiger Freiburger Großchancen – mit in die erste Pause nehmen. Kurz zuvor gab es allerdings noch einmal Aufregung. Nach energischem Nachsetzen von Freiburgs Adam Spylo wollten die Breisgauer den Puck im Tor von Roman Kondelik gesehen haben, doch Schiedsrichter Christian Oswald versagte dem Treffer die Anerkennung, da die Hartgummischeibe nicht hinter der Linie lag.


Im Mittelabschnitt erwischten die Großstadtindianer einen Start nach Maß. Obwohl sie in Unterzahl agierten, gelang Ryan Huddy das 2:0 (21.). Beim Schuss des Kanadiers vom Bullypunkt wurde Wölfe-Goalie Ronny Glaser auf dem falschen Fuß erwischt und die Indians hatten endlich auch einmal das nötige Glück, das man braucht, um zum richtigen Zeitpunkt seine Chancen zu nutzen. Freiburg zeigte sich dadurch allerdings unbeeindruckt und kam mit schnell vorgetragenen Angriffen weiterhin zu guten Torgelegenheiten. Ein ums andere Mal fanden Petr Mares, Roman Kadera und Co. ihren Meister jedoch im erneut glänzend aufgelegten Indians-Torhüter Roman Kondelik. In der 30. Minute musste sich allerdings auch der 35-Jährige geschlagen geben, als Freiburgs Kapitän Patrick Vozar die Partie mit seinem Tor zum 1:2 wieder spannend machte. Allerdings hatte der ECH darauf die richtige Antwort parat, denn knapp vier Minuten später überwand Bryan Phillips erneut Ronny Glaser im Tor der Gastgeber und stellte mit dem 3:1 aus Sicht der Indians den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her (34.). Mit diesem Ergebnis ging es auch in die letzten 20 Minuten.


Dort versuchte Freiburg weiterhin verbissen, in die Partie zurück zu finden. Die Angriffe der Breisgauer blieben weiterhin schnell und gefährlich, doch zeigten sie sich im Abschluss zu unentschlossen. Da die Indians-Hintermannschaft mit klugem Stellungsspiel und kompromisslosem Zweikampfverhalten überdies gute Arbeit leistete, konnten die Niedersachsen ihre Führung weiter verteidigen. In Spielminute 49 zeigte der ECH dann, warum er momentan das mit 28,00 % Erfolgsquote gefährlichste Überzahlteam aller Play-off-Teilnehmer stellt. Nach einer doppelten Hinausstellung gegen die Freiburger Defender Petr Bares und Jeff White zirkulierte die Scheibe schnell und präzise im Drittel der Wölfe, Kyle Doyle stand goldrichtig und staubte unhaltbar für Ronny Glaser ab. Das so erzielte 4:1 der Indians schien die Vorentscheidung einer interessanten und bis dahin auf des Messers Schneide stehenden Play-off-Partie zu sein (49.). Doch weit gefehlt: Freiburg steckte noch nicht auf, kam immer wieder gefährlich vors Tor der Indianer und drängte vehement darauf, das Ergebnis freundlicher zu gestalten. Da sich die Gäste aus Niedersachsen in der Schlussphase das Leben mit einigen Strafzeiten selbst schwer machten, hätte die Partie durchaus noch einmal kippen können. Zunächst verkürzte erneut Patrick Vozar im Powerplay auf 2:4 aus Freiburger Sicht (54.) und als dem Routinier dann auch noch – wiederum in numerischer Überlegenheit – das 3:4 gelang, wankte der ECH (57.).

Doch die Indians fielen nicht mehr, auch wenn Freiburgs Ausgleich in der Luft lag. Neben etlichen Glanzparaden von Roman Kondelik war vor allem eine Szene symptomatisch für den Kampfgeist und die Leidenschaft, die die Gäste in der hektischen Schlussphase an den Tag legten. Kurz vor Ende des Matches, als Freiburg aus allen Lagen feuerte, warf sich Michael Dahms ohne zu zögern in einem fulminanten Schlagschuss und raubte den Wölfen so eine dicke Ausgleichschance. Anschließend spitzelte Play-off-Topscorer Kyle Doyle (drei Tore und vier Assists in den bisherigen drei Partien) an Hannovers blauer Linie einem Freiburger die Scheibe vom Schläger, machte sich auf und davon in Richtung des zwischenzeitlich verwaisten Wölfe-Tores – Ronny Glaser war kurz zuvor für einen sechsten Feldspieler vom Eis gegangen – und beseitigte mit dem Empty Net Goal zum 5:3 die letzten Zweifel am verdienten Sieg der EC Hannover Indians.



Wölfe Freiburg – EC Hannover Indians 3:5 (0:1, 1:1, 2:2)
Tore: 0:1 (08:09) David Musial (Robin Thomson, Dennis Meyer) 5-4, 0:2 (20:48) Ryan Huddy (Kevin Du) 4-5, 1:2 (29:37) Patrick Vozar (Robert Hoffmann, Roman Kadera) 4-4, 1:3 (33:28) Bryan Phillips (Seppi Staltmayr, Jamie Chamberlain), 1:4 (48:06) Kyle Doyle (David Musial, Peter Baumgartner) 5-3, 2:4 (53:51) Patrick Vozar (Adam Spylo, Robert Hoffmann) 5-4, 3:4 (56:46) Patrick Vozar (Roman Kadera) 5-4, 3:5 (59:45) Kyle Doyle 5-6 ENG

Strafminuten: Wölfe Freiburg 18 + 10 Disziplinarstrafe gegen Robert Hoffmann, EC Hannover Indians 24
Zuschauer: 3.103
Autor: Niki Jaklitsch - 25.03.2008 um 08:11

Fanbus zum 5. Play-Off Spiel
Nach dem 8:4 Sieg am Samstag steht fest, daß die EC Hannover Indians zum 5. Spiel der Play-Off Serie im Viertelfinale am kommenden Freitag bei den Freiburger Wölfen antreten müssen.

Auch hier wird wieder ein Fanbus angeboten.

Hier gibt es aktuell zwei Möglichkeiten:

Variante 1: Einfache Fahrt zum Spiel EHC Freiburg - EC Hannover Indians. Abfahrt um 9 Uhr am Eisstadion am Pferdeturm zum Fahrpreis von 45,00 € inklusive Eintrittskarte.

Variante 2: Fahrt mit Übernachtung. Start um 6 Uhr am Eisstadion am Pferdeturm.

Übernachtung im 4-Bett Zimmer zum Preis 75,00 €, im 2-Bett Zimmer 85,00 € und im Einzelzimmer zu 101,00 €.

Alle Preise gelten pro Person und sind inklusive Eintrittskarte zum Spiel am Freitag und Übernachtung mit Frühstück im Hotel.

Wer dabei sein möchte kann sich bei Sascha Hartung unter 0160/97746314 oder beim Heimspiel am kommenden Mittwoch (19:30 Uhr) am Fanprojektstand hinter der Osttribüne anmelden.
Autor: Sascha Hartung - 23.03.2008 um 23:55

Packendes Match stellt Serie auf 1:1
InfoDank ihres zwölften Heimsieges in Folge sich zurück im Play-Off-Geschäft gemeldet haben am Samstag Abend die EC Hannover Indians. In einer rund 45 Minuten Spitz auf Knopf umkämpften und äußerst intensiven echten Ausscheidungspartie zeigte das permanente Bearbeiten der Freiburger durch Hannovers bissige und geschlossene Teamarbeit spätestens nach dem Treffer zum 6:3 Wirkung, die Schlussviertelstunde verlief nach zuvor knallhart geführtem Spiel deutlich entspannter, so dass der Gastgeber am Ende sicher mit 8:4 (2:1,2:2,4:1) zu triumphieren und die best-of-seven-Serie zum 1:1 nach Spielen auszugleichen wusste. Schon in weniger als 48 Stunden jedoch dürfte es erneut mehr als zünftig zur Sache gehen, die Breisgauer werden im Heimspiel (Mo., 18.30 Uhr) gegen die Norddeutschen erneut vorlegen wollen, der ECH dürfte jedoch erneut voll dagegen halten, um vielleicht schon in Spiel drei den einen möglicherweise entscheidenden Auswärtstriumph landen zu können.

`Man spricht Deutsch` - so lautete erneut die Devise am Abend in Hannovers Hintermannschaft, da T. Morrow wiederum passen musste, so dass sich die im Durchschnitt mit 24,5 Jahren recht junge Hintermannschaft weiter ohne Kontingentakteur der teilweise WM- und DEL-erfahrenen Klasseoffensive der Freiburger entgegen zu stemmen hatte.
Mit mehr als 4000 Fans im Rücken sollte jedoch wie schon im Vorjahr im ersten Play-Off-Heimspiel ein Start nach Maß gelingen. Nach gerade einmal 71 gespielten Sekunden, Hannover agierte zum ersten Mal in Überzahl, konnte R. Glaser einen von J. Chamberlain abgefälschten Baumgartnerschuss nicht kontrollieren, was K. Doyle im Slot lauernd zum beruhigenden 1:0 zu nutzen wusste. Mit ungeheurem Engagement versuchten beide Teams in der Folge aus der Mehrzahl der Zweikämpfe als Sieger hervor zu gehen. Dabei `krachte` es durchaus das ein oder andere Mal recht heftig, die Geschehnisse blieben allerdings fast durchgehend im Rahmen erhöhter Play-Off-Intensität, was auch der wie immer wohltuend unaufgeregte HSR Awizus so sah. Obwohl kein Team zurückzog und praktisch im 30-Sekundentakt `Duftmarken` gesetzt wurden, blieb die Pfeife des Referees in der Mehrheit korrekterweise stumm, was zunächst den Freiburgern nicht immer zusagte. Jene waren – erwartungsgemäß – das spielerisch reifere Team, konnten aber auch zwei frühe Powerplays nicht nutzen, wurden trotz flüssiger Kombinationen zu selten torgefährlich. Dies galt im Grunde auch für Hannover, doch ein atemberaubender Lauf K. Doyle`s from coast to coast bedeutete nach etwa einer Viertelstunde die Initialzündung für eine starke hannoversche Phase, die durch einen abgefälschten Phillipspass vor den Kasten das 2:0 brachte, da P. Vozar den Puck mit dem Schlittschuh unglücklich durch die Beine von R. Glaser gelenkt hatte (17.). Die Freiburger antworteten jedoch noch vor der Pause mit einem Treffer der Marke Extraklasse: wie P. Mares nach Kucharcikzuspiel in einer 2:2-Situation seinen Gegenspieler verlud und anschließend auch noch R. Kondelik überwand, das war allein das Eintrittsgeld am Abend wert (18.).

Als schon nach 20 Sekunden des Mittelabschnitts die Latte des ECH-Tores nach einem Hammer von P. Bares erzitterte, da war den meisten der Indiansanhänger klar, dass nun eine starke Wölfephase bevorstehen sollte. Eine eigentlich nicht zu vergebende Doppelchance von A. Spylo, der blank vor dem Kasten den liegenden R. Kondelik nicht überwinden konnte, bedeutete das nächste Breisgauer Achtungszeichen und eine tolle Powerplaykombination über P. Mares und P. Bares (Knallbonbon in den Winkel) nach rund 29 Minuten stellte die Partie tatsächlich auf Remis. Das Momentum sprach nun eindeutig für die Wölfe, doch quasi `aus dem Nichts` legte Hannover bei eigenem Powerplay erneut vor, da ein Baumgartnerhammer trotz freier Sicht den Weg in den Kasten der Badner fand (33.). Auch diese Führung geriet jedoch alsbald ins Wackeln, denn als Youngster N. Sondermann, wahrlich nicht als Hau-Drauf verschrien, noch in der gleichen Minute mangelnder Erfahrung Tribut zollen musste, in einem Zweikampf schlecht zu seinem flinken Gegenüber M. Wittfoth stand und den 18-jährigen nur noch mit einem gewaltigen Bandencheck aufhalten konnte, da bescherte das Strafmass den Gästen im Anschluss eine fünfminütige Überzahl. Ein weiterer Ausschluss gegen D. Meyer brachte die Freiburger sogar in einen 5:3-Vorteil, was sich die Wölfe im Gegensatz zum Donnerstag diesmal nicht entgehen liessen: T. Kucharcik, bis hierher mit großem Abstand überragender Akteur auf dem Eis, brachte die Scheibe erneut im linken Giebel von R. Kondelik unter (36.). Wieder aber zeigte der erneute Ausgleich beim ECH keine Wirkung, ganze 60 Sekunden später lag Hannover erneut in Front, da J. Chamberlain völlig frei vor Glaser massgerecht in Szene gesetzt worden war (37.); am Ende zwar nicht der offizielle game-winner, allemal aber ein `gefühltes` Siegtor, denn der Gast zeigte sich nun doch sichtlich angeknockt. Ein Pfostenkracher von J. Staltmayr und ein 60-sekündiges Karussellfahren des überragenden ersten Indiansblocks mit der Freiburger Abwehr in Minute 40 gaben die Marschrichtung für die letzten 20 Minuten vor.

Diese begannen wie schon Abschnitt eins mit einem Paukenschlag. Nach gerade 80 gespielten Sekunden bediente K. Doyle seinen kongenialen Nebenmann J. Chamberlain mit einem schwer zu verwertenden Flippass, doch Hannovers #88 zimmerte den aufspringenden Puck technisch perfekt in den Kasten von R. Glaser und führte die Indians damit eindeutig auf die Siegerstrasse. Nachdem die Breisgauer schon in den Dritteln zuvor zuoft das zwar permanent harte, keineswegs aber hinterhältige Agieren der Gastgeber nicht mit gleicher Münze zu kontern wussten und vermehrt zu Stockfouls griffen, setzte ausgerechnet der vielleicht wertvollste Freiburger, T. Kucharcik, fernab vom Spielgeschehen noch einen drauf und fällte Indianer K. Doyle. Der ECH zeigte sich auch hiervon ungerührt, schraubte den Vorsprung mit Überzahltoren auf 7:3 und zwang sogar noch Wölfe-Keeper R. Glaser in den vorzeitigen Feierabend, als der 29-jährige auch bei D. Musials langem Stock zum 8:3 (50.) chancenlos blieb. Ersatzmann B. Dirksen sollte in den letzten neuneinhalb Minuten unbezwungen bleiben, da Hannover spätestens in den letzten zehn Minuten das rund zehn Zeigerumdrehungen lang eingeschlagene Wahnsinnstempo drosselte und so dem Gast noch das 8:4 ermöglichte (54.). Ansonsten arbeiteten die verbliebenen fünf Defender auch weiterhin vorbildlich, so dass keine weiteren Tore mehr fallen sollten.

Fazit: Es knistert in dieser Serie. Der von der Papierform her als Favorit geltende Süd-2. hat nach wie vor alle Vorteile in seiner Hand, muss aber am Montag vor eigenem Publikum nun wieder nachlegen, das 2:1 in der Serie ansteuern. Dabei bleibt mit Spannung abzuwarten, wie der Ausfall von Regisseur T. Kucharcik aufgefangen werden kann, den ein T. Herman kaum ersetzen können dürfte. Auch auf R. Glaser werden die Freiburger Anhänger interessiert blicken, denn der Ex-Heilbronner fing am Abend kaum mehr als 50% der auf seinen Kasten abgegebenen Schüsse.
Für die Hannover Indians wird es wieder einmal darauf ankommen, möglichst selbst das wichtige 1:0 zu erzielen, denn bekanntlich konnten mehr als 83% der Spiele mit eigenem ersten Tor am Ende siegreich gestaltet werden.


Sa.,22.3.08:
Hannover Indians – Wölfe Freiburg 1:1
8:4
(2:1,2:2,4:1)

Tore: 1:0 (2.) Doyle 38 5-4, 2:0 (17.) Phillips 5, 2:1 (18.) Mares, 2:2 (29.) Bares 5-4, 3:2 (33.) Baumgartner 16 5-4, 3:3 (36.) Kucharcik 5-3, 4:3 (37.) Chamberlain 45 4-4, 5:3 (42.) Chamberlain 46, 6:3 (45.) Staltmayr 6 4-3, 7:3 (49.) Engel 11 5-3, 8:3 (50.) Musial 4, 8:4 (54.) Wildgruber 5-4.

Strfm.: ECH 22 +5 +Spdd. f. Sondermann – WöF 28 +10 f. Ketter +5 +Spdd. f. Kucharcik

Zusch.: 4147

HSR: Awizus

GWG: J. Chamberlain (42.)

Beste Akteure: A. Engel, M. Dahms, K. Doyle – P. Bares, J. Kottmair


ECH: Kondelik,(Agricola) – Baumgartner,Dahms,Staltmayr,Stolikowski,Engel,Sondermann,(Thomson),(Morrow) – Huddy,Du,Anderson,Chamberlain,Doyle,Phillips,Musial,Meyer,Breiter,Krull,Rohatsch,Deml.

WöF: Glaser,ab 51. Dirksen – Ketter,Hoffmann,Bares,White,Virta,Wildgruber,Neumann – Mares,Kucharcik,Kottmair,Kadera,Vozar,Billich,Spylo,Karhula,Wittfoth,Kunz,Zappe,Liebsch,(Weißleder).
Autor: os - 23.03.2008 um 00:19

Heute erstes Play-Off Heimspiel des ECH
Nach der unglücklichen 1:2 Niederlage vom vergangenen Donnerstag wollen die EC Hannover Indians heute im ersten Heimspiel der Play-Off Viertelfinalserie Revanche nehmen und die Serie gegen die Freiburger Wölfe ausgleichen.

Bereits am Donnerstag in Freiburg konnten die mitgereisten Fans sehen, daß es eine offene Play-Off Serie zwischen dem Süd-Zweiten und Nord-Dritten werden wird. Erst 19 Sekunden vor Ende der Begegnung konnte der Freiburger Kadera die Scheibe am überragenden ECH-Goalie Roman Kondelik vorbei ins Tor "stochern".

Spielbeginn ist um 20 Uhr im Eisstadion am Pferdeturm. Karten für diese Begegnung gibt es noch an den Tageskassen.

Alle Besucher dieses Spiels werden gebeten rechtzeitig zu erscheinen, da das Spiel pünktlich angepfiffen werden muß.

Ausserdem werden am Einslass Wunderkerzen an alle Besucher verteilt, die dann zum Einlauf der EC Hannover Indians gezündet werden sollen und das Eisstadion am Pferdeturm in ein Meer aus Wunderkerzen verwandeln sollen.
Autor: Torsten Gadegast - 22.03.2008 um 14:10

Kadera verdirbt Play-off-Start
Dem Favoriten Wölfe Freiburg einen großen Kampf geliefert, am Ende die Heimreise aber mit leeren Händen angetreten haben am Donnerstagabend nach dem ersten Match des Play-off-Viertelfinales der Eishockey-Oberliga die EC Hannover Indians. Im Breisgau unterlag die aufopferungsvoll rackernde Mannschaft von Trainer Joe West denkbar knapp mit 1:2 (0:1, 1:0, 0:1). Die Entscheidung in einer hart umkämpften, spannenden und intensiv geführten Partie fiel dabei erst 19 Sekunden vor Schluss, als Freiburgs tschechischer Routinier Roman Kadera Indians-Goalie Roman Kondelik überwinden konnte. Nach dieser ärgerlichen, weil vermeidbaren Niederlage gegen durchaus bezwingbare Wölfe hat der ECH schon am morgigen Ostersamstag (22.03.2008, 20.00 Uhr) im heimischen Eisstadion am Pferdeturm in Hannover die Möglichkeit, die Serie auf 1:1 zu stellen.


Im ersten Durchgang in Freiburg erlebten die 2.715 Zuschauer in der Franz-Siegel-Halle zwei Teams, die sich nichts schenkten. Die Hausherren waren aufgrund ihrer individuellen Klasse und der Schnelligkeit ihrer Stürmer in den Angriffsaktionen stets einen Tick zwingender, doch konnten die Indians mit großem Kampfgeist und körperbetontem Spiel gut dagegen halten und die Partie offen gestalten. Schwerstarbeit hatte Hannover freilich bei Freiburger Überzahl zu verrichten, und obwohl auch das über die gesamte Partie gesehen sehr gut gelang – Freiburg nutzte von elf Powerplays lediglich eines – musste sich Roman Kondelik in Spielminute zwölf eben bei Wölfe-Überzahl geschlagen geben. Nach einem Schuss von Petr Mares versenkte Josef Kottmair den Rebound zur Führung für die Hausherren, die zu diesem Zeitpunkt in Ordnung ging. Freiburg drängte nun darauf, den Vorsprung auszubauen und hatte dazu auch sehr gute Gelegenheiten, doch agierten die Wölfe im Abschluss zu umständlich, so dass Hannovers knapper Rückstand bis zur ersten Pause Bestand hatte.


Im Mittelabschnitt hatte Hannover ein Rezept gefunden, wie den technisch versierten Breisgauern beizukommen war. Mit Play-off-typischem Körperspiel kam der ECH immer besser ins Match und nun seinerseits zu guten Gelegenheiten. Zwar fehlte zunächst noch das nötige Glück vor dem Tor von Ronny Glaser, doch nach 35 Minuten war Goalgetter Jamie Chamberlain zur Stelle und erzielte in doppelter Überzahl den nun vollauf verdienten Ausgleich. Dieser Treffer setzte bei den Gästen aus Niedersachsen noch einmal neue Kräfte frei, übernahmen sie doch nun zusehends die Regie. Freiburg blieb mit schnellen Kontern zwar stets brandgefährlich, scheiterte aber ein ums andere Mal am glänzend reagierenden Roman Kondelik im Indians-Gehäuse. Weil auch der ECH nicht präzise genug den Abschluss suchte, ging es mit dem 1:1 ins letzte Drittel.


Dort entwickelte sich eine Partie auf des Messers Schneide, in der klar war, dass der nächste Fehler entscheidende Folgen für den Ausgang des Matches haben würde. So waren beide Teams bemüht, auf der Suche nach der Entscheidung nicht zu viel Risiko einzugehen. Trotzdem wurde die Offensive nicht vernachlässigt und so gab es hüben wie drüben – vor allem in Überzahl – gute Tormöglichkeiten. Einmal mehr erwies sich in dieser engen Partie aber die mangelhafte Chancenverwertung als großes Manko des ECH. Denn während die Großstadtindianer selbst beste Gelegenheiten ungenutzt ließen, war auf Freiburger Seite eben 19 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit Roman Kadera zur Stelle und sicherte seinem Team mit dem Last-Minute-Treffer die 1:0-Serienführung.




Wölfe Freiburg – EC Hannover Indians 2:1 (1:0, 0:1, 1:0)
Tore: 1:0 (11:04) Josef Kottmair (Petr Mares, Jeff White) 5-4, 1:1 (34:17) Jamie Chamberlain (Seppi Staltmayr, Kyle Doyle) 6-4, 2:1 (59:41) Roman Kadera (Christian Billich, Patrick Vozar)

Strafminuten: Wölfe Freiburg 18, EC Hannover Indians 28 + 10 Disziplinarstrafe gegen Jamie Chamberlain
Zuschauer: 2.715
Autor: Niki Jaklitsch - 21.03.2008 um 08:14

Game Worn Jerseys ab heute bei Ebay
Pünktlich zum Play-Offs Start wird ein Satz der getragenen Spieler-Trikots aus der Oberliga Hauptrunde der EC Hannover Indians bei Ebay versteigert.

Los geht es mit dem Trikot von Alexander Engel um 20:45 Uhr. Alle anderen Trikots werden nach und nach folgen.
Autor: EC Hannover Indians - 20.03.2008 um 18:31

Auf in die fünfte Jahreszeit!
Am morgigen Donnerstag ist es so weit: Nach 52 Vorrunden-Spielen in der Eishockey-Oberliga Nord starten die EC Hannover Indians bei den Wölfen des EHC Freiburg in die Play-offs um den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Auch wenn die Cracks von Cheftrainer Joe West durch die bittere 3:4-Penaltyniederlage in Leipzig am Sonntag Rang zwei und das ersehnte Viertelfinalheimrecht noch in die ostdeutsche Messestadt abgeben mussten, elektrisiert die „fünfte Jahreszeit“ Fans und Akteure der Großstadtindianer gleichermaßen. Im ewig jungen Duell Nord gegen Süd soll für die Indians vor allem die Stimmung am Pferdeturm zum Faustpfand werden, um die Vergleiche mit den Breisgauern erfolgreich gestalten zu können.



Mindestens vier Mal werden sich Freiburg und Hannover nun gegenüber stehen, frühestens dann ist in der Serie „Best of seven“ eine Entscheidung gefallen, wer sich weiterhin Hoffnungen auf den Zweitliga-Aufstieg machen darf. Los geht das Duell Süd-Zweiter gegen Nord-Dritter am morgigen Donnerstag (20.03.2008) um 20.00 Uhr in der Freiburger Franz-Siegel-Halle, ehe an Ostersamstag das hannoversche Eisstadion am Pferdeturm Schauplatz für das zweite Match ist (22.03.2008, 20.00 Uhr). An Ostermontag geht es für den ECH dann wieder Richtung Süden, wo am Abend Spiel drei in Freiburg ansteht (24.03.2008, 18.30 Uhr). Zwei Tage später bestreiten die Großstadtindianer ihr zweites Heimspiel (26.03.2008, 20.00 Uhr, Eisstadion am Pferdeturm Hannover). Sollte danach zwischen beiden Teams, die sich in den Duellen der Vorrunde jeweils einmal durchsetzen konnten – der ECH gewann am Pferdeturm 2:1, unterlag mit dem letzten Aufgebot in Freiburg kurz vor Jahreswechsel aber 3:5 – noch immer kein Sieger gefunden sein, biegt das Viertelfinale am 28.03.2008 in Freiburg auf die Zielgerade ein (20.00 Uhr). Spiel sechs fände erforderlichenfalls zwei Tage später (30.03.2008, 19.00 Uhr) am hannoverschen Pferdeturm statt. Falls die Serie über die volle Distanz von sieben Spielen geht, hätten die Freiburger Wölfe am 01.04.2008 um 20.00 Uhr den Vorteil, den Showdown vor eigenem Publikum bestreiten zu dürfen.


Doch egal wie lange sich die EC Hannover Indians und die Freiburger Wölfe im Viertelfinale duellieren sollten, sicher ist schon jetzt, dass diese Begegnungen zum intensivsten gehören dürften, was die Oberliga-Play-offs 2008 zu bieten haben (die anderen Paarungen lauten Leipzig gegen Füssen, Dresden gegen Kaufbeuren und Bad Tölz gegen Weiden). Auf der einen Seite die junge Truppe von Hannovers Coach Joe West, die gestützt auf wenige Routiniers wie Bryan Phillips und die Goalgetter Kyle Doyle und Jamie Chamberlain vor allem durch „Fighting Spirit“ und unbändigen Siegeswillen zu überzeugen weiß. Dem gegenüber stehen die Wölfe des EHC Freiburg, deren Team zu den erfahrensten der gesamten Liga gehört und zudem technisch überaus beschlagen ist. Namen wie Tom Herman, Antti Karhula (zusammen 106 Scorerpunkte in der Hauptrunde) oder der tschechische Extraliga-Veteran Roman Kadera – der 35-Jährige gehörte beim HC Vitkovice, dem HC Trinec und Slavia Prag lange Jahre zu den Topspielern seines Heimatlandes und spielte kurzzeitig auch für den SC Rapperswil-Jona in der Schweizer Nationalliga A – stehen für enorm viel Talent und Durchschlagskraft im Angriff. Die wird im Team von Trainer Peter Salmik noch verstärkt durch Petr Mares. Der 28-Jährige, der auch schon für den SC Bietigheim-Bissingen in der 2. Bundesliga auflief, verbuchte in 51 Vorrundenspielen 112 Punkte (53 Tore) und landete damit in der ligaweiten Topscorer-Wertung auf Rang zwei hinter Füssens Shootingstar Garrett Festerling (120 Zähler in 45 Matches).


A propos Shooting: Auch in der Abwehr kann Freiburg auf überaus schussstarke und torgefährliche Akteure zurückgreifen, die mit dafür sorgen, dass das Wölfe-Powerplay derzeit durchschlagskräftiger ist als das der Indians (die Freiburger Erfolgsquote liegt zu Beginn der Play-offs bei 22,22 %, während der ECH auf einen Wert von 21,23 % kommt). Der Ex-Füssener Jeff White und Turo Virta – im Vorjahr noch im Dress der Blue Devils Weiden zum Verteidiger des Jahres gewählt – werden nach durchwachsener Vorrunde ihre Leistung sicher nochmals zu steigern suchen, obschon die bisherige Bilanz von 49 Punkten und 17 Toren in 54 Vorrundenspielen (White) bzw. 45 Zähler und 13 Tore in 51 Matches (Virta) durchaus beachtlich ist. Die nötige Routine bringen zudem Benjamin Wildgruber (ETC Crimmitschau) und Petr Bares (Schwenninger Wild Wings), zwei zweitligaerfahrene Akteure, in die Abwehr.


Angesichts der hochkarätigen Freiburger Besetzung wird es für die als Außenseiter ins Viertelfinale startenden Indians vor allem darum gehen, mit kompromisslosem, diszipliniertem und körperbetontem Spiel den Aktionsradius des technisch sicher im Vorteil befindlichen Wölfe-Ensembles einzuschränken. Besonders gespannt darf man in diesem Zusammenhang auf das Aufeinandertreffen von Adam Spylo und Josiah Anderson sein. Der Freiburger Spylo, der bei seinem ersten Engagement in Deutschland – 2003/04 ebenfalls in Freiburg in der DEL – kurzzeitig mit dem Nachnamen seiner Mutter, Nittel, auf dem Trikot auflief, steht in dem Ruf, kein Kind von Traurigkeit zu sein. In 448 Karrierespielen quer durch Nordamerikas Minor Leagues, Italien und Deutschland sammelte der 29 Jahre alte Deutsch-Kanadier 1.966 Strafminuten. In den anstehenden Ausscheidungsspielen soll der Stürmer vorrangig dafür sorgen, dass Freiburgs Filigrantechniker genügend Freiraum haben, doch verfügt Spylo durchaus auch über vereinzelt aufblitzende Scoringqualitäten.

Im Vergleich zu Spylos Bilanz wirken die 180 Strafminuten, die Josiah Anderson in seiner Debütsaison für den ECH gesammelt hat, bescheiden. Und doch spielt der 21-Jährige Deutsch-Kanadier, der bei seinem ersten Engagement in Europa auf Anhieb 28 Scorerpunkte (17/11) in 49 Einsätzen verbuchen konnte und auch in den kommenden beiden Jahren für die Indians auflaufen wird, eine entscheidende Rolle im Team der Großstadtindianer. Mit einer Körpergröße von 1,93 Metern und einem Gewicht von 108 Kilogramm verfügt er über Gardemaß, das er in den Zweikämpfen auch entsprechend einzusetzen weiß.



Neben der nötigen körperlichen Präsenz, Disziplin und Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor wird für die EC Hannover Indians in den Play-offs auch viel davon abhängen, wie der Start in die Serie verläuft. Gelingt zum Auftakt in Freiburg eine Überraschung, wäre dies ein wichtiges Signal für Moral und Selbstbewusstsein in den weiteren Viertelfinalspielen. Auch wenn die Trauben gegen die Breisgauer insgesamt hoch hängen, werden Seppi Staltmayr, Kyle Doyle, Roman Kondelik und Co. ab morgen also noch einmal einen Gang hoch schalten und alles dafür geben, sich als Außenseiter gegen die favorisierten Freiburger Wölfe durchzusetzen – getreu dem Motto: Nichts ist unmöglich... Hannover!
Autor: Niki Jaklitsch - 19.03.2008 um 23:17

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