6.6.2024 - Lokalnachrichten Mix Radio
Niedrige Inflation – Viele EU-Länder schauen mit Neid nach Spanien: die Inflation lag im Mai nur bei 3,3%. Dabei hat Spanien im Gegensatz zu anderen EU-Staaten kein spezielles Programm zur Bekämpfung der Inflation. In Deutschland lag die Inflation im letzten Monat bei 2,3%, genauso wie in Frankreich. Die Ursache für die niedrige Inflation liegt in Spanien in drei Faktoren. Zum einen der große Anteil der erneuerbaren Energielieferanten. Zwischen 11 und 18 Uhr deckt Spanien seinen Energiebedarf fast vollständig durch Wind-, Wasser und Sonnenenergie. Zweitens galt in Spanien lange ein Gaspreideckel. Drittens wird für die Berechnung der Inflation immer die regulierten Tarife für Gas und Strom herangezogen, der den Preisen auf dem Spotmarkt entspricht.
Jugendarbeitslosigkeit ist von Gemeinden abhängig – Je stärker der Tourismus in den einzelnen Gemeinden der Kanarischen Inseln, desto geringer ist die Jugendarbeislosigkeit. Das zeigt eine aktuelle Statistik, heute veröffentlich in der Tageszeitung Canarias7. In der Gemeinde Tías auf Lanzarote mit der Tourismuszone Puerto del Carmen liegt die Jugendarbeitslosigkeit bei 6%. In Agaete auf Gran Canaria, im Norden Gran Canarias, verzeichnet die Statistik ein Ergebnis von 46%, also fast jeder zweite Jugendliche unter 25 Jahren ist ohne Job. Mit der Antwort: dort wo mehr Tourismus ist, gibt es auch mehr Möglichkeiten, ist es aber nicht getan. Selbst wenn die Antwort an sich korrekt ist, fehlt der kanarischen Autonomie weiterhin ein Ausbildungs- und Förderungsprogramm für Heranwachsende, um Berufschancen außerhalb von Gastronomie und Hotellerie zu bieten.
Mikroplastik aus dem Wasserhahn – 400.000 Tonnen Plastik generiert die Bevölkerung in der EU jedes Jahr. 20.000 Tonnen landen schätzungsweise in Form von Mikroplastik in der Natur. Ein Projekt der beiden Unis von Alcalá und Madrid hat sich auf die Suche nach Spuren von Mikroplastik in Spanien gemacht. An 24 Punkten landesweit ist über Monate hinweg das Leitungswasser auf Spuren untersucht worden, darunter auch Las Palmas auf Gran Canaria und La Laguna auf Teneriffa. Pro Kubikmeter haben die Studenten im Schnitt 13 Mikroplastikteile entdeckt, 32 Verunreinigungen hatten einen natürlichen Ursprung. Um ein Milligramm Mikroplastik aufzunehmen müsste pro Person über 40 Jahre hinweg 1,5 Liter Leitungswasser täglich konsumiert werden.
Katzen bedrohen geschützte Tierarten – Die Vereinigung zum Schutz der Biodiversität auf den Kanarischen Inseln nimmt Hauskatzen in den Fokus. Es gehe nicht grundsätzlich gegen das am weitesten verbreitete Haustier des Menschen, sondern gegen die Tatsache das eine nicht endemische Tierart 15, vom Aussterben bedrohte Spezies bedroht, darunter Eidechsen und Vögel. In erster Linie stellen streunende und herrenlose Katzen eine Gefahr für kanarische Tierarten dar. Die Vereinigung ACBC fordert Sterilisationen und abgetrennte Bereiche für aktuell wildlebende Katzen. Am Beispiel der Lagarto Gigante zeigt ACBC auf, das eine wachsende Population unmöglich ist. Sobald sich diese Echsen aus den Felsen in flacheres Gelände begeben um neue Lebensräume zu erschließen werden sie Opfer von Katzen. Die Vereinigung zum Schutz der Biodiversität auf den Kanarischen Inseln fordert eine ähnliche Regelung wie in Australien oder Neuseeland, Länder in denen wildlebende Katzen verboten sind.
Der beste Sternenhimmel in Europa – Nirgendwo sonst können Forscher und Fans der Himmelskörper besser den Sternenhimmel beobachten, als auf den Kanarischen Inseln. Das hat jetzt die UNESCO bestätigt. Mehr als 60 Organisationen aus 20 Ländern haben bereits in den beiden Forschungszentren auf dem Roque de los Muchachos auf La Palma oder am Teide auf Teneriffa ihr Equipment aufgebaut oder sich an die vorhandene Infrastruktur angeschlossen. Nirgendwo sonst in Europa ist der Himmel so frei von störenden Partikel, die die Sicht auf Sonne, Mond und Sterne behindern. Aber es gibt noch mehr nicht entdecke Geheimnisse auf dem Archipel mit acht Inseln. Dafür hat die Tourismusbehörde eine eigene Webseite eingerichtet: über den Link www.CuriosasIslas.com gibt es vorerst noch auf Spanisch eine ganze Menge mehr, zum Teil noch unbekannte, Info über die Inseln.
Quelle: www.mixradio.eu
