Unvorstellbare Tat eines Familienvaters
Nach dem Fund der toten deutschen Frau und ihres 10-jährigen Jungen im Süden der Insel Teneriffas, gab es über die Tat große Empörung. In der Straße, wo Thomas H.R wohnte, gab es viele Journalisten und aufgebrachte Anwohner, als der Täter von der Guardia Civil zu seinem Haus gebracht wurde. Ein großes Aufgebot der Forensik war für die Spurensicherung vor Ort. Die Nachbarn sprachen von einem ruhigen und eher schweigsamen Anwohner, von welchem man nicht viel wusste außer, dass er teils stundenlang auf seiner Terrasse las. Was er arbeitete oder tat war nicht bekannt. Der Man sprach wohl auch kein Spanisch, obwohl er schon über anderthalb Jahre hier wohnte. Ab und an sah man ihn den Müll wegbringen oder er ging mit dem Hund spazieren. Das Paar lebte, obwohl sie erst drei Jahre verheiratet waren, in Scheidung. Der Beschuldigte arbeitet bisher auch nicht mit der Polizei zusammen und schweigt beharrlich. Der kleine 5-jährige Jonas, welcher rund 5 Km entfernt unter Schock stehend herumirrte, wird wohl der einzige Zeuge der Tat sein. Die Ermittler sind sich sicher, dass das Kind die Tat miterlebte und daraufhin weglief. Dies bestätigte sich jetzt auch durch eine deutsche Anwohnerin, welche der Polizei übersetze. Dabei kam heraus, daß der Vater die Familie, unter dem Vorwand die Ostergeschenke zu suchen, in die Höhle lockte. Dort schlug er zunächst auf die Mutter der Kinder ein, welche hier wohl schon schwer verletzt stürzte, als der Mann auf den Zehnjährigen einschlug, dies war der Moment als der kleine Jonas weglief und damit sein Leben rettete. Der Beschuldigte wurde zwischenzeitlich in Untersuchungshaft genommen.
Jetzt sind die Großeltern aus Deutschland eingetroffen und haben den Kleinen in Obhut genommen. Wenn die Ermittlungen soweit abgeschlossen sind, wollen sie wieder nach Deutschland reisen, damit das Kind zur Ruhe kommt.
PG-AR
Quelle: radio-europa
