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Ryanair droht Streik – Flugbegleiter des irischen Flugdiscounters wollen in ganz Europa den Betrieb mit Arbeitsniederlegungen lahmlegen. Das geht heute aus verschiedenen Presseberichten hervor. Zwischen Juli und August wollen Stewardessen und Stewards von Ryanair für bessere Arbeitsbedingungen streiken. Konkret geht es um ihre Arbeitsverträge. Diese sollen in Zukunft in den Ländern unterzeichnet werden, in denen die Mitarbeiter stationiert sind. Bisher sucht sich Ryanair für die Arbeitsverträge mit seinen Mitarbeitern europäische Länder aus, die besonders Arbeitgeber freundliche Bedingungen bieten. Bei Zahlungen im Krankheitsfall, Schwangerschaft und Mutterschutz zum Beispiel gibt es zwischen den europäischen Ländern enorme Unterschiede. Außerdem fordern die Flugbegleiter zusammen mit geänderten Arbeitsverträgen auch die Zulassung der entsprechenden Gewerkschaften als Vermittler. Für die Kanarischen Inseln hätte ein europaweiter Streik des Flugpersonals von Ryanair in den Sommermonaten weitreichende Folge. Knapp 30% aller Verbindungen auf kanarischen Airports werden aktuell von Ryanair realisiert.
Deutscher gerettet – Mit einem Helikopter ist ein 58 Jahre alter Tourist vom Refugio Altavista im Teide Nationalpark auf Teneriffa ins Krankenhaus geflogen worden. Der Deutsche hatte sich beim Aufstieg zum Gipfel des Teide am Bein verletzt und ist von anderen Wanderern in die Berghütte gebracht worden. Für ihn kam nur eine Rettung aus der Luft in Frage, mit der Verletzung konnte der 58-jährige den Weg ins Tal nicht fortsetzten. Er wird im Krankenhaus Bellevue in Puerto de la Cruz behandelt.
Gran Canaria beseitigt Berg aus Glas – Bei Costa Botija soll bis Ende des Jahres einer der letzten Müllberge auf Gran Canaria beseitigt werden. Zwischen dem Playa Lagarto und dem Playa Del Juncal türmen sich dutzende Meter Glasabfälle, die Scherben drohen ins Meer zu fallen. Seit 2006 fordert die europäische Kommission die Beseitigung des Abfallberges. Bewegung kommt erst jetzt in den Fall, weil an der Stelle Windgeneratoren ihren Dienst aufnehmen sollen. Bei Costa Botija, einem Küstenabschnitt im Norden Gran Canarias der sowohl historisch als auch ethnologisch von großer Bedeutung ist, sollen für rund sechs Millionen Euro zwei Windgeneratoren installiert werden. Dafür soll bis Ende des Jahres die Natur an dieser Stelle in ihren Ursprungszustand zurückversetzt werden.
Jinámar übt den Ernstfall – Am Playa de la Condesa haben mehrere hundert Einsatzkräfte das Vorgehen bei einer möglichen Ölkatastrophe geübt. Im Schatten von vier riesige Ölplattformen mit Kurs auf die afrikanischen Ölbohrfelder probten die in weiß gekleideten Einsatzkräfte den Ernstfall eines Ölteppichs an der kanarischen Küste. Als Vorbild für die Übung musste die Ölkatastrophe der Prestige herhalten die an Nordküste Spaniens im November 2002 64.000 Tonnen Schweröl an der Küste verteilt hatte. Wie auf einen ähnlichen Vorfall vor den Kanarischen Inseln regiert wird, übten die Einsatzkräfte gestern mit Hilfe von schwimmenden Ölbarrieren, Booten und Schaufeln.
Spanien drohen Neuwahlen – Nachdem am Donnerstag nach neun Jahren Ermittlungen wegen Korruption ehemalige Parteimitglieder der regierenden Partido Popular zu insgesamt 351 Jahren Haft und rund 50 Millionen Euro Geldstrafen verurteilt worden sind, fordert die Opposition in Spanien Neuwahlen und ein Misstrauensvotum gegen den regierenden Ministerpräsidenten Manuel Rajoy. Ohnehin regiert die PP mit einer Minderheitsregierung, sollte die Opposition geschlossen gegen Rajoy stimmen, gibt es in jedem Fall Neuwahlen. Mariano Rajoy war im größten Korruptionsskandal Gürtel als Zeuge vernommen worden und hatte mehrfach bestritten von den illegalen Geldgeschäften und Praktiken seiner Partei gewusst zu haben.
Verfasst von Fabian von Dawans (AtlantisFM)
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Quelle: mixradio.eu
