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Keine Informationen nach Tragödie auf Lanzarote – Sieben Flüchtlinge sind vor Costa Teguise auf Lanzarote ertrunken, gut 14 Tage nach dem Unglück gibt es weiterhin keine zufriedenstellende Information warum das Flüchtlingsboot vom SIVE Radarsystem nicht entdeckt worden ist. Die kanarische Regierung hatte nach dem tödlichen Drama im Atlantik von den Verantwortlichen eine Erklärung gefordert. Informationen über das SIVE Radarsystem seien einer Geheimhaltungsstufe zugeordnet, lautet die für die Regionalpolitiker nicht zufriedenstellende Erklärung – vor allem weil auch die letzten sieben Flüchtlingsboote ebenfalls bis an die Küsten der Kanarischen Inseln gelangen konnten ohne dass sie vom Radarsystem entdeckt worden sind, bzw. es keinen Alarm gegeben hat. Sieben Flüchtlinge sind am 15. Januar wenige Meter von der rettenden Küste entfernt ertrunken, unter ihnen drei Kinder. Das SIVE Radarsystem soll die Außengrenze Europas überwachen und die Behörden im Kampf gegen Drogenschmuggler unterstützen – seit 15 Monaten wird ein Austausch der Anlage auf Lanzarote wegen bürokratischen Hürden immer wieder verschoben.

Auf Lanzarote fehlen 94 Rettungsschwimmer – Einem aktuellen Bericht der Regionalregierung zufolge fehlt auf der östlichsten Insel des Archipels Sicherheitspersonal um die rund 110 Strände und Badebuchten zu überwachen. Der Bericht beinhaltet alle Bademöglichkeiten der Insel, darunter auch Los Charcones bei Playa Blanca oder Los Caletones bei Orzola. Bademöglichkeiten die zwar in jedem Reiseführer ausreichend beschrieben sind, aber nicht überwacht werden. Im letzten Jahr ist Zahl der tödlichen Badeunfälle um 30% im Vergleich zu 2016 gestiegen. Dazu kommt nochmal eine Steigerung von rund 20% von Badeunfällen der keine tödliche Tragödie folgte. Dem Bericht zufolge müssen die Gemeinden auf Lanzarote ihr Budget für Sicherheit um rund 4% erhöhen um die Kosten für das notwendige Sicherheitspersonal zu decken.

Auf der Jagd nach der Tigermücke – Fuerteventura hat die Überwachung auf alle sechs Gemeinden ausgeweitet – überall werden jetzt Insektenfallen aufgestellt um die Aedesaegypti, wie der lateinische Name des Überträgers von Dengue und Gelbfieber lautet, auf Fuerteventura auszulöschen. Es ist eine präventive Maßnahme – bisher ist die Tigermücke nur in einem Stadtviertel von Puerto del Rosario entdeckt worden. Entsprechende Informationen über die Art von Mückenstichen sind an alle Apotheken und Centros de Salud verteilt worden. Bisher gibt es keine weiteren Fälle der Tigermücke auf Fuerteventura. In der Appartementanlage Los Granadas in der Nähe des Krankenhauses in Puerto del Rosario sind Tigermücken gefunden worden. Die aktuellen Maßnahmen sollen mindestens 18 Monate anhalten. Erst nach dieser Zeitspanne ohne neue Sichtungen kann gewährleistet werden, die Tigermücke auf Fuerteventura vernichtet zu haben.

Schnee und Hagel – Alarmstufe Gelb gilt heute und morgen auf dem Archipel. Regen und Gewitter in Küstennähe, dazu starker Wind und Sturmböen. In höheren Lagen wird mit Schnee und Hagel gerechnet. Dazu sinken die Temperaturen merklich, in der Nacht auf bis zu 12 Grad in Küstennähe. Die Schneefallgrenze sinkt auf 1.600 Meter – aus diesem Grund sind auf Gran Canaria, La Palma und Teneriffa präventiv bereits verschiedene Zufahrtsstraßen in die Bergregionen geschlossen worden. Auf Lanzarote und Fuerteventura muss in höheren Lagen mit Hagelschauern gerechnet werden. Die aktuelle Wetterwarnstufe gilt mindestens bis morgen Abend.

Wieder Bohrungen zwischen Kanaren und Marokko – Das italienische Energieunternehmen ENI, besser bekannt als AGIP, sucht auf dem Meeresgrund auf marokkanischer Seite nach Erdöl und Erdgas, 50 Kilometer von der Seegrenze zum Archipel. Die Italiener sind optimistisch Erdgas und Erdöl dort zu finden, wo REPSOL und Tangier Petroleum 2014 gescheitert sind. Rund 3.000 Meter tief ist vor vier Jahren zwischen Lanzarote, Fuerteventura und Tarfaya gebohrt worden. Die Ergebnisse waren sehr zur Freude von Umweltschützern und Regionalregierung ernüchternd. Für ENI spricht die Erfolgsstatistik: 2015 hat das italienische Bohrunternehmen vor der ägyptischen Küste im Mittelmeer 850 Milliarden Kubikmeter Gas entdeckt, an einer Stelle an der bereits drei andere Bohrfirmen ohne Erfolg gesucht hatten.

Das Ende der Bodega Stravs – Der oberste Gerichtshof hat alle Hoffnungen auf eine Wiedereröffnung der modernsten Bodega Europas vernichtet. Dabei gab es noch vor rund neun Monaten Hoffnungen, nachdem die Siegel an der Weinkellerei in La Geria entfernt worden sind und Gerichtsurteil grünes Licht für eine Wiedereröffnung gegeben hat. Seit letzter Woche ist klar: Wein wird in der Bodega Stratvs nicht mehr produziert. Das aktuell gesprochene Urteil ist aber weitreichender: acht der zehn Angeklagten in dem Fall sind verurteilt worden, darunter auch Vertreter der Gemeinde Yaiza. In einem der größten Korruptionsfälle Lanzarotes ist sowohl der ehemalige Bürgermeister der Gemeinde Yaiza als auch die amtierende Amtsinhaberin zu Geldstrafen verurteilt worden und dürfen für sieben bis 14 Jahre kein öffentliches Amt mehr bekleiden.

Verfasst von Fabian von Dawans (AtlantisFM)
https://www.atlantisfm.de/
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Quelle: Mix Radio
Autor: Mix Radio - Kommentare (0) - 29.01.2018 um 18:57

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