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![]() Tonnenschwerer Kokainfund – Hintergründe – Der Fischkutter Diana aus Venezuela hatte, als ihn die spanische Küstenwache in kanarischem Gewässer gestoppt hat, 1.200 Kilogramm Kokain an Bord. Insgesamt sind sieben Personen verhaftet worden, sechs auf dem Boot, eine siebte Person in Venezuela. Das Schiff ist in den Hafen von Las Palmas auf Gran Canaria geschleppt worden. Die Pressekonferenz mit dem spanischen Innenminister hat gestern direkt auf der Hafenmole La Luz vor dem beschlagnahmten Fischkutter stattgefunden. An dem Anti Dorgen Einsatz waren Beamte aus vier Nationen beteiligt. Neben Spanien, waren vor allem die amerikanische DEA und die britische NCA sowie Einsatzkräfte aus Portugal beteiligt. Dem spanischen Innenminister, Juan Ignacio Zoido, zufolge, sind bei einem vorangegangenen Schlag gegen die Drogenmafia, bei der 2,4 Tonnen Kokain beschlagnahmt worden, wichtige Informationen gesammelt und ausgewertet worden. Diese waren im aktuellen Fall ausschlaggebend. Verhaftet werden konnte neben der Crew des Fischkutters auch der Finanzier der Drogenlieferung in Venezuela. Der Fischkutter Petra hatte zwei Tage an der Grenze zu kanarischem Gewässer gelegen und auf seine europäischen Abnehmer gewartet. Die 40 Kokainpakete waren an zwei Ankern festgemacht, um sie im Notfall im Meer zu versenken. Die Drogenfahnder haben in der Nacht zugeschlagen und konnten sowohl die Drogenpakte sichern als auch alle Besatzungsmitglieder festnehmen. Im Kampf gegen Drogen konnten die Sicherheitsbehörden auch durch den internationalen Austausch von Informationen in den letzten 36 Monaten mehr als 12 Tonnen Kokain beschlagnahmen. Ferienvermietung wird zum Problem für Politik und Bevölkerung – Die Situation wird nicht nur in Parlamentssälen diskutiert, sondern ist auch immer häufiger Thema in Bars, Restaurants oder am eigenen Küchentisch – es gibt keine freien Mietwohnungen mehr für Residenten. Vor allem auf Lanzarote ist die Situation prekär. Aber auch auf anderen Inseln, vor allem in den Tourismuszentren, gibt es keine Wohnungen mehr für die arbeitende Bevölkerung. Vom Drang nach hohen finanziellen Einnahmen und am Fiskus vorbei ohne notwendige Genehmigungen getrieben haben sich tausende Immobilienbesitzer dazu entschieden, auf AirBnB, Booking.com oder homeaway ihre Objekte für Urlauber anzubieten. Die verbleibenden Mietobjekte für die Bevölkerung sind im Schnitt um 50% teurer, als noch vor einem Jahr. Aktuell ist es unmöglich in Bereichen wie Las Canteras oder Guanarteme in Las Palmas eine Mietwohnung zu finden, auf Lanzarote gibt es heute auf der ganzen Insel 17 Mietangebote, der Rest ist exklusiv für Ferienvermietung reserviert. Gestern haben sich Vertreter aus Politik und Wirtschaft genau wegen diesem Problem in Las Palmas auf Gran Canaria getroffen. Sie fürchten bereits jetzt die möglichen Folgen, eine Lösung haben sie bisher aber nicht gefunden. Sie warnen aber vor einer Blase, die beim Platzen verheerende Folgen haben wird: der Archipel ist wegen seiner Lage und seiner Entfernung zum Festland auf Migration angewiesen – Lehrer, Ärzte, Fachpersonal, Servicekräfte – wenn diese entweder keine Wohnung finden oder aber das dreifache für Miete bezahlen, als in anderen Regionen, bleibt die kanarische Autonomie dabei auf der Strecke – wirtschaftlich aber auch und vor allem sozial. Sechs Grundschulen schließen – Die geburtenschwachen Jahrgänge führen ab dem kommenden Schuljahr auf Gran Canaria und La Gomera zur Schließung von sechs Bildungseinrichtungen. Die Regierung spricht zwar von Fusionen, vergleicht man aber die Schülerzahlen sind die Gründe dafür deutlich. El Pedrazo, Los Cazadores, El Rincón und El Drago werden in einer Grundschule vereint. Die Bildungseinrichtung Laurisilva auf La Gomera wird geschlossen. Die Grundschule Cortijo de San Gregorio wird mit dem Colegio Ciudad del Campo fusionieren. Betroffene Familien erhalten in diesen Tagen Post vom Bildungsministerium, aus der die Veränderungen hervorgehen. Zum Teil verlängert sich der Schulweg im kommenden Jahr für die betroffenen Kinder um mehr als 10 Kilometer. Rosana kommt nach Hause – Die international bekannte Sängerin wird die Fiestas de San Gines in Arrecife auf Lanzarote abschließen. Das geht heute aus verschiedenen Pressemitteilungen hervor. Das Open Air Festival findet am 25. August am Playa del Reducto in Arrecife statt. Die 1963 in Arrecife auf Lanzarote geborene Popsängerin war in den 80er Jahren nach Madrid gezogen. Mit den Songs „Lunas Rotas“ und „El Talisman“ für den Soundtrack zum Film „Curdied“ von Quentin Tarantino erreichte Rosana 2001 internationalen Erfolg. Aktuell tourt die Conerjera mit ihrem neuen Album „En la memoria de la piel“ um die Welt. Das Festival San Gines in Arrecife auf Lanzarote am 25. August, auf dem Rosana auftreten wird, ist gratis. Siam Park Gran Canaria – Kompetenzgerangel – Nachdem sich der Investor und Visionär Wolfgang Kissling öffentlich über die bürokratischen Hürden für seine millionenschwere Investition bei El Veril auf Gran Canaria geäußert hat, regiert jetzt die Inselregierung und übt Druck auf die Gemeinde San Bartolome de Tirajana aus. Bei El Veril soll einer der größten Wasservergnügungspark der Welt entstehen, das Pendant zum Siam Park auf Teneriffa, der in den vergangen Jahren mehrfach zum besten Wasservergnügungspark Europas gewählt worden ist. Außerdem soll auf dem 120.000m² großen Grundstück noch ein vier Sterne Hotel entstehen. Seit Monaten verzögert sich der Baubeginn, immer wieder gibt es einstweilige Verfügungen, Genehmigungen werden verschleppt. Der Präsident der Inselregierung von Gran Canaria, Antonio Morales, hat auf einer Pressekonferenz dem Projekt jede notwendige Unterstützung zugesagt und Unverständnis zum Vorgehen der Gemeinde geäußert. Laut Morales sollten die fehlenden Genehmigungen bereits vor sechs Monaten erteilt werden. El Islote de Fermina öffnet 2018 – Wer mit Einheimischen auf Lanzarote über das Riff vor dem Gran Hotel in Arrecife auf Lanzarote spricht erntet meist Ironie und Unverständnis. Seit Jahren steht einer der schönsten Plätze der Inselhauptstadt Lanzarotes leer, der Zutritt ist verboten. Ursprünglich von Cesar Manrique in den siebziger Jahren geplant war der Islote de Fermina in der Inselhauptstadt das Projekt für millionenschwere Fehlinvestitionen oder Opfer von unterschiedlichen Visionen wechselnder Politiker. Von Naherholungsgebiet, Partymeile, Schwimmbad und Aquarium war bisher alles geplant, zum Abschluss gebracht worden ist bisher nichts. Mehr als vier Millionen Euro Steuergelder sind am Islote de Fermina bereits versenkt worden. Die Öffentlichkeit hat weiterhin keinen Zutritt. Zu Beginn des kommenden Jahres soll das Hauptstadtriff geöffnet sein, soviel verspricht die Inselregierung jetzt. Mit einem Schwimmbad, einem Freizeitpark, einem Spielplatz für Kinder und einem Restaurant und einer Caffeteria. Ein kleiner Sporthafen soll Segeln, Tauchen und Kayakfahren ermöglichen. Völlig gratis für die Bevölkerung und unter der Zuständigkeit des Rathauses soll die Anlage dann in Zukunft unterhalten werden. Quelle: Mix Radio |
Autor: Mix Radio - Kommentare (0) - 13.06.2017 um 12:14 |
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