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Aktuelle Meldungen - Nachrichten für die Kanarischen Inseln
InfoLokalnachrichten Mix Radio 25.04.2017

Ölteppich eingedämmt –Nach dem Fährunfall vor dem Hafen La Luz in Las Palmas auf Gran Canaria am Samstag, hat die Küstenwache bereits gestern den ausgelaufenen Treibstoff auf ein Minimum reduziert. Nur noch rund um die Anlegestelle Nelson Mandela schwimmt noch Dieselkraftstoff. Der Ölfilm war gestern 500 mal 500 Meter groß. Intensive Arbeiten der Küstenwache zusammen mit anderen Industriebooten hatten den rund vier Quadratkilometer großen Treibstofffilm langsam reduziert. Dazu hat das die intensive Sonneneinstrahlung den auf der Wasseroberfläche schwimmenden Diesel auch zu einem großen Anteil verdunstet. Die am Wochenende präventiv geschlossenen Strände sind seit gestern wieder geöffnet. Am Samstag war eine Fähre der Reederei NavieraArmas mit 140 Personen an Bord bei voller Fahrt in die Hafenmole gekracht und dabei die Treibstoffpipelines für die Betankung der Schiffe so stark beschädigt das rund 60.000 Liter Diesel ins Meer geflossen sind. 13 Personen sind bei dem Unfall leicht verletzt worden. Der Sachschaden an Mole und Fähre beläuft sich auf mehrere hunderttausend Euro.

Mann ertrunken – Strandbesucher haben gestern in der Gemeinde Pájara am Playa de La Pared einen leblosen Mann aus dem Atlantik geborgen. Sofort eingeleitete Wiederbelebungsmaßnahmen bleiben ohne Erfolg. Bei dem Toten handelt es sich um einen 63 Jahre alten Dänen. Der Unfall ereignete sich gestern gegen 17:30 Uhr. Ein Rettungshelikopter war gestern mit Sanitätern an Bord nur wenige Minuten nach Eingang des Notrufes an der Unfallstelle. Auch die Sanitäter konnten nichts mehr für den Urlauber tun. Untersucht werden soll jetzt ob der Mann im Wasser einen Herzinfarkt erlitten hat oder ob er bei starker Strömung und hohen Wallen am Playa de La Pared ertrunken ist.

Umsatz im Tourismus stark gestiegen – Die Hotelkomplexe und Appartementanlagen auf Lanzarote haben in den ersten drei Monaten des Jahres 162,4 Millionen Euro umgesetzt. Das entspricht einer Umsatzsteigerung von knapp 18 Millionen Euro. Über 73 Hotelanlagen verfügt die Insel mit insgesamt 42.000 Betten und 183 Appartementkomplexe mit 30.000 Betten. Alle Anlagen haben ihren Umsatz seit Januar 2017 weiter gesteigert. Im Schnitt bleiben Urlauber auf Lanzarote 8,4 Tage. Auch dieses Ergebnis ist besser als im gleichen Vorjahreszeitraum. Pro Monat meldet der Tourismus auf Lanzarote zwischen 1,5 und 1,8 Millionen Übernachtungen.

Leere Patera bei Punta de Hidalgo – Die Polizei ermittelt auf Teneriffa nachdem an der Küste im Norden der Insel ein unbesetztes Flüchtlingsboot entdeckt worden ist. Bisher sind die Ermittler nur davon überzeugt das das rund 10 Meter lange Holzboot aus Marokko stammt. Unklar ist ob sich Flüchtlinge an Bord befunden haben oder ob mit der Patera Drogen nach Teneriffa geliefert worden sind. Das Boot ist unbemerkt vom SIVE Radarsystem an die Küste Teneriffas gelangt. Die Polizei geht davon aus das die Patera den Strand bei Punta de Hidalgo gestern Nacht erreicht hat. Bereits am 12. April gab es bei Playa de Las Gaviotas einen ähnlichen Vorfall. Vor 14 Tagen kam eine Patera ebenfalls nachts unbemerkt zwischen Valleseco und Santa Cruz im Nordosten Teneriffas an. Auch in diesem Fall fehlt bis heute von den Insassen jede Spur.

Königlicher Besuch auf Teneriffa – Nach Las Palmas auf Gran Canaria ist das spanische Königspaar heute auf Teneriffa zu Gast. Zum ersten Mal besuchen Felipe und Letizia als Königspaar die Kanarischen Inseln. Der Tagesablauf ist eng und durchgeplant, morgen geht es zurück nach Madrid. Auf der Tagesordnung stehen heute das Rathaus und Cabildo von Santa Cruz, ein Treffen mit den Hilfsorganisationen, Mittagessen mit Vertretern aus Sport, Kultur und Medien und ein Meeting mit den Gemeindevertretern der Insel. Danach sind die verschiedenen Fakultäten der Universität LA Laguna an der Reihe: Tropeninstitut, allgemeine Forschung und Meeresbiologie und die Fakultät für Mathematik. In seinem Amt als König war Felipe noch nie auf Teneriffa. Als Prinz von Asturien aber bereits mehrfach. Weitere Besuche auf den Kanarischen Inseln sind nicht geplant. Morgen reisen der spanische König zusammen mit der spanischen Königin zurück nach Madrid.

Neue Bakterie entdeckt – Der Ausbruch des Vulkans Tagoro vor El Hierro hat von Oktober 2011 bis März 2012 rund um die Ausbruchstelle Kilometerweit alles Leben zerstört. Die Forscher der Universität Barcelonas und Anconas haben jetzt ein bisher unbekanntes und frühes Ökosystem um den Vulkan Tagoro entdeckt und einer neuen Bakterie zu einem außergewöhnlichen Namen verholfen. In den oberen Regionen des Unterwasservulkans liegen Matten aus langen weißen Fäden. Verantwortlich dafür ist die Bakterie ThiolavaVeneris, die italienischen und katalanischen Forscher haben ihr den Namen „Venus Haar“ gegeben. Die Stoffähnliche Struktur liegt auf mehreren Quadratkilometern auf rund 150 Meter Meerestiefe und besteht aus dünnen, mehrere dutzend Millimeter langen Halmen, die sich fest mit den Vulkanfelsen verbunden haben. Sie enthalten weitere dünne Fäden von Bakterien. Laut den Forschern hat das neue Bakterium einen beeindruckenden Stoffwechsel: es gewinnt Energie durch die Verarbeitung von Schwefel, kann aber auch auf mehreren Wegen Kohlendioxid verarbeiten. Beide Elemente kommen rund um den Vulkan auf dem Meeresgrund von El Hierro mehr als ausreichend vor. Somit sorgt das neu entdeckte Bakterium dafür das der hohe PH Wert rund um die Eruption langsam wieder sinkt. Außerdem konnten die Forscher auf den weißen Matten bereits andere Lebewesen wie Gliederfüßer, Ringel- und Fadenwürmer und Larven nachweisen. Unbekannt ist den Forschern weiterhin die Herkunft der Bakterien „Thiolavaveneris“. Die Entdeckung zeige aber, dass selbst nach einem katastrophalen Ereignis auf dem Meeresgrund zeitnah neues Leben entstehen kann.
Quelle: Mix Radio
Autor: Mix Radio - Kommentare (0) - 25.04.2017 um 12:31

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