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Lokalnachrichten - Mix Radio 11.11. 2016
Erdbebenüberwachungssystem – Das modernste Überwachungssystem für Erdbewegungen in Europa hat seinen Betrieb auf Teneriffa aufgenommen. An 15 Punkten auf der Insel messen rund um die Uhr vernetzte Seismographen selbst die geringsten Erdbewegungen. Alle ausgestattet mit einem GPS Sender kann das spanische vulkanologische Institut jetzt in Echtzeit alle noch so geringsten Erdbeben auf Teneriffa überwachen. Das System ist zusammen mit Vulkanologen aus Italien konzipiert worden, die ein ähnliches System bereits rund um den Vesuv eingerichtet haben. Das System auf Teneriffa soll aber nicht nur relevante Informationen für die Vulkanologen liefern, sondern auch im Sicherheitsplan der Regierung im Ernstfall ein frühzeitige Evakuierung ermöglichen. Uma Thurman auf Gran Canaria – 13 Tage dreht das Produktionsteam von Rodrigo Cortés im Dezember auf Gran Canaria. Unter den Hauptdarstellern des Films „Down a Dark Hall“ ist auch die aus Pulp Fiction und Kill Bill bekannte amerikanische Schauspielerin Uma Thurman. Aktuell werden Teile des Films „Down a Dark Hall“ in Barcelona gedreht. Finanziert von Lionsgate und Nostromo Pictures wird das Produktionsteam und seine Schauspieler Anfang Dezember in Las Palmas auf Gran Canaria erwartet um die letzten Szenen zu drehen. Der Film basiert auf der gleichnamigen Novelle Lois Duncan aus dem Jahr 1974. Punta Brava evakuiert – Sechs Wohnhäuser direkt an den Felsen zum Atlantik bei Puerto de la Cruz auf Teneriffa sind gestern geräumt worden. Grund dafür sind rund 160 m² Felsen auf denen die Wohnhäuser errichtet worden sind. Diese Fläche droht ins Meer abzurutschen. Unterhalb der Felsen auf denen die Häuser stehen liegt eine rund 11 Meter tiefe Höhle. Insgesamt müssen an der Calle Pilinor sechs Wohnhäuser geräumt werden. Damit ist die Gefahr aber noch nicht gebannt. Weil die sechs betroffenen Immobilien praktisch Wand an Wand mit weiteren Häusern gebaut worden sind, besteht ein weiteres Risiko. Der Dominoeffekt konnte andere Wohnhäuser bei Punte Brava mitreisen, sollte die Felshöhle unter der an die Küste gebauten Häuser einstürzen. Plocan wird 2017 fertig gestellt – Es ist ein Prestigeobjekt für die kanarische Regierung und ein Meilenstein für die Unterwasserforschung. Rund 1.500 Meter entfernt von der Küste zwischen La Garita und Ojos de Garza auf Gran Canaria steht im kommenden Jahr die 32.000 Tonnen schwere Hoffnung für die Unterwasserforschung. Auf und unter der Plataforma Oceánica de Canarias werden dann Meeresforscher und Ingenieure aus der ganzen Welt neue Technologien entwickeln und erproben. Fünf Stockwerke oberhalb der Wasserlinie sind ausgestattet mit Laboren, Forschungsstationen, medizinische Notfallversorgung mit Dekompressionskammern, Helikopterlandeplatz und Wohn- und Schlafräumen. Unterhalb der Wasserlinie steht die Plattform auf dem rund 30 Meter tiefen Meeresgrund fest verankert und wird mit Strom- und Datenleitungen versorgt. Mehr zu dem weltweit einzigartigen Projekt im Internet auf www.Procan.eu Steuererhöhungen – trotz eines Wirtschaftswachstums von prognostizierten 3,2% will die neue spanische Regierung die Steuern auf Gewinne, Tabak und Diesel im kommenden Jahr erhöhen. Das haben Wirtschaftsminister Luis de Guindos und Finanzminister Cristobal Montoro gestern angekündigt. Geschuldet ist dieser Vorstoß aber in erster Linie dem Druck der EU, die seit Monaten einen Budgetplan und Sparmaßnahmen in Höhe von 3,5 Milliarden Euro fordert. Spanien ist weiterhin mit 4,6% Defizit von der von der EU geforderten drei Prozent Marke weit entfernt. Unternehmergewinne sollen im kommenden Jahr mit 25% statt wie bisher mit 23% besteuert werden. Entlastung winkt vor allem Selbständigen. Sie sollen ab dem kommenden Jahr den Privat PKW sowie Strom und Wasser steuerlich absetzen können. Kein stimmiges Konzept gibt es weiterhin im Rentensystem, dort liegt das Defizit bei aktuell 18 Milliarden Euro. Kampf gegen Hausaufgaben – Der Dachverband der Familien mit Kindern an öffentlichen Schulen, kurz CEAPA, will gegen die Hausaufgabenflut vorgehen. Zunächst sollen nur an den Wochenenden die Hausaufgaben bestreikt werden. Sollte die Protestaktion nicht den gewünschten Erfolg zeigen, werden auch die Hausaufgaben an den Werktagen bestreikt. Der Verbandspräsident der CEAPA José Luis Pazos, stützt sich dabei auf handfeste Ergebnisse der OECD. Im Schnitt sitzen 15-jährige Schüler pro Woche 4,8 Stunden an den Nachmittagen über ihren Hausaufgaben. In Spanien sind es 6,5 Stunden. In einzelnen spanischen Autonomien sind es sogar 10 Stunden pro Woche. 12.000 Elternvereinigungen in Spanien unterstützen die Protestaktion, weil Kinder nur noch wenig oder gar keine Zeit mehr zum Spielen hätten und mit der Hausaufgabenflut das Familienleben stark beeinträchtigt wird. Laut dem Verband wird mit dem intensiven Pensum an Hausaufgaben Artikel 31 der UN-Kinderrechtskonvention verletzt. |
Autor: Mix Radio - Kommentare (0) - 11.11.2016 um 12:36 |
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