5 Gründe, warum wir uns auf die neue Saison freuen können

In einer Woche ist es endlich soweit! Die 3. Liga startet in ihre neunte Auflage – zeigt aber längst noch keine Alterserscheinungen. Frisch, jung und trotzdem mit viel Tradition und großen Vereinen ausgestattet, lockt die Liga mit prominenten Spielern, vielen Lokalduellen und Spannung pur im Auf- und Abstiegskampf. Denn: Berechenbar ist die Liga für gewohnt nicht. liga3-online hat fünf Gründe aufgelistet, wieso die 3. Liga im Jahr 2016/17 noch spektakulärer werden kann als je zuvor.

Grund 1: Die Liga bleibt prominent bestückt

Die 3. Liga ist auch in der neuen Spielzeit mit außerordentlich viel Prominenz bestückt: Allein der FSV Frankfurt, der sich wohl eine der buntesten Mannschaften in der Geschichte der eingleisigen 3. Liga zusammengeschustert hat, besitzt eine Menge Bundesliga-Erfahrung in seinen Reihen. Patrick Ochs und Adil Chihi stechen bei den Bornheimern hervor. Niklas Hoheneder und Dominic Peitz, die sich Holstein Kiel beide angelte, sind erfahrene Zweitliga-Recken. Und auch der Rest der Liga rüstet auf: Absteiger SC Paderborn etwa konnte etwa Christian Strohdiek und Koen van der Biezen aus der 2. Bundesliga in seine Reihen lotsen. Sebastian Schachten landete wiederum beim FSV Frankfurt. Auch der Chemnitzer FC holte mit Björn Jopek, Dennis Grote und Dennis Mast insgesamt drei Akteure mit einiger höherklassiger Erfahrung.

Grund 2: Ein zweites Dynamo Dresden ist nicht zu erwarten

In der letzten Saison hatten sich schon vor der Spielzeit fast alle Trainer auf Dynamo Dresden als Favoriten festgelegt – und tatsächlich sollte es so kommen: Dresden gab von Beginn an den Ton an und leistete sich erst dann einige Punktverluste, als die SGD dem gesamten Feld schon längst enteilt war. So dominant die Vorstellung war, so schadete es doch der Spannung im Aufstiegskampf – nur noch ein weiterer Platz war zu vergeben. In dieser Saison wird das aller Voraussicht nach anders laufen.

Denn: Zwar kommen die Zweitliga-Absteiger mit gewohnt großen Ambitionen, aber weder der SC Paderborn noch der FSV Frankfurt peilt offiziell den Wiederaufstieg an, beim MSV Duisburg wäre dieser aufgrund der finanziellen Situation nicht unwichtig. Vom Spielermaterial her ist jedoch keines dieser Teams überragend aufgestellt. Mehr Eindruck machen da schon der Chemnitzer FC und Holstein Kiel im Gleichschritt – beide aber fielen mit dieser Devise schon im vergangenen Jahr tiefer, als sich die Klubs hätten vorstellen können. Klar ist jedenfalls: Alle fünf genannten Teams bewegen sich grundsätzlich nicht in den Sphären, in denen sich Dresden vor einem Jahr befand.

Grund 3: Unerwartbares kann erwartet werden

Die Würzburger Kickers steigen auf und Energie Cottbus ab – die beiden Vereine zeigen den Wahnsinn, den die 3. Liga schon in der letzten Saison für alle Beteiligten parat hielt. Auch Hansa Rostock, der Chemnitzer FC und Holstein Kiel fanden sich zwischenzeitlich in ganz anderen Regionen wieder, als sie sich es erhofft hatten, und der SV Wehen Wiesbaden wäre als ambitionierter Aufstiegskandidat ebenso fast abgestiegen. In dieser Liga ist alles möglich!

Und die neuen Aufsteiger aus Regensburg, Zwickau oder Lotte, sie bringen allesamt einen unangenehmen Spielstil mit sich – das reicht manches Mal schon, um die ganze Spielklasse aufzumischen. Man denke nur an die Minimalisten aus Aue. Im Hinterkopf behalten muss man auch Preußen Münster oder den VfL Osnabrück, die sinnvoll aufgerüstet haben – oder Erfurt, die unter Stefan Krämer die Liga aufmischten. Niemand weiß aber vor dem Saisonstart, wo er wirklich steht.

Grund 4: Neue Lokalduelle und viel Brisanz

Dynamo Dresden, Erzgebirge Aue und Energie Cottbus sind ebenso von der Landkarte verschwunden wie die Stuttgarter Kickers und der VfB Stuttgart II – und die Würzburger Kickers. Heißt: Es gibt weniger Ostduelle und keine Stuttgarter Stadtderbys mehr. Dafür aber kommt der Westen der Republik mehr auf seine Kosten: Der MSV Duisburg, Fortuna Köln, Preußen Münster, der VfL Osnabrück, der SC Paderborn und die Sportfreunde Lotte bilden ein Sechseck naher Auswärtsfahrten, gespickt mit heißen Duellen. Doch auch im Osten dürfte die Luft brennen: Chemnitz und Zwickau duellieren sich in Sachsen, der FCM und Halle noch immer in Sachsen-Anhalt. Erfurt und Rostock komplettieren das sechsköpfige Feld der Ostmannschaften.

Grund 5: Neue Stadien, bessere Stimmung!

Auswärtsfahrer können sich freuen: Es geht in mehrere neue Stadien, die in dieser Form noch kein Drittligist besucht hat. Der FSV Zwickau etwa zieht kurz nach dem Saisonbeginn in ein rund 10.000 Zuschauer fassenden Schmuckkästchen um, auch Jahn Regensburg verfügt seit einem Jahr über eine 15.000 Fans fassende Arena. Dazu gesellt sich der (fast) fertiggestellte Umbau des Steigerwaldstadions in Erfurt.

Historiker werden den alten Stadien vielleicht noch einige Tage nachtrauern, aber die neuen Heimspielstätten bieten rein akustisch deutliche Vorteile: Die Stimmung wird deutlich besser werden, die Zuschauerzahl weiter nach oben gehen. Ob es für einen neuen Zuschauerrekord reichen wird? Ungewiss, denn mit Dynamo Dresden fehlt ein Magnet. Der MSV Duisburg könnte diesen Verlust im Erfolgsfall abfedern.  Es sind allemal beste Voraussetzungen für eine nicht nur hochklassige, sondern auch stimmungsvolle Spielzeit!

 

   
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