Kickers gelingt Befreiungsschlag – SCP und SG bleiben dran

Den Stuttgarter Kickers gelang am Samstag der lang ersehnte Befreiungsschlag. Im Kellerduell gegen den FC Hansa Rostock behielten die Schwaben die Oberhand und gewannen durchaus verdient mit 2:0. Derweil bleiben Münster (3:2 in Mainz) und Großaspach (2:0 in Erfurt) mit ihren Siegen weiter oben dran. Zudem gewann Bremen II mit 1:0 gegen Wiesbaden und Würzburg und Stuttgart II trennten sich 0:0.

Kickers schaffen den ersehnten Befreiungsschlag

Den besseren Start in die Partie erwischten die Gäste aus dem Norden. Schwertfeger und Ziemer hatten bereits in den ersten zehn Minuten zwei Halbchancen, die jedoch von Rouven Sattelmaier vereitelt wurden. Doch schon in der 11. Minute dann der Rückschlag für die Hanseaten. Florian Esdorf brachte Jordanov im eigenen Strafraum zu Fall. Den korrekten Elfmeter verwandelte Fabian Baumgärtel zum 1:0. Im Anschluss wurden die Schwaben deutlich aktiver und hatten durch Berko (16′) und Jordanov (17′) zwei große Chancen, die von Schuhen und der Latte vereitelt wurden. Von Hansa kam lange Zeit viel zu wenig, wenngleich auch die Kickers nach ihrer Drangphase das Tempo drosselten. Kurz vor der Pause setzte Garbuschewski einen Freistoß knapp über das Tor der Hausherren.

Nach der Pause waren es diesmal die Gastgeber, die den besseren Start verbuchten. Leutenecker traf aus 23 Metern lediglich den Außenpfosten. Hansa bot weiterhin viele Fehler im Aufbau und war nur durch Freistöße von Garbuschewski gefährlich. Es folgte, was kommen musste. In der 65. Minute erhöhten die Schwaben verdient auf 2:0. Im Anschluss an einen Freistoß von Jordanov gelangte der Ball zu Nebihi, der sich die Chance nicht nehmen ließ und vollendete. Dee Kickers nahmen nun Tempo aus dem Spiel und verwalteten ihre Führung. Dies gelang über weite Strecken gut, doch in der 76. Minute hätte Hansa beinahe den Anschluss herstellen können. Hendrik Starostzik kratzte einen abgefälschten Ball vermutlich noch vor der Linie weg und verhinderte das 1:2 aus Sicht der Gäste. Bis zum Schluss sollte aber nicht mehr viel passieren, sodass die Schwaben den lang ersehnten Befreiungsschlag landen konnten: Es war der erste Sieg nach 15 Spielen, der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt nun nur noch zwei Punkte.

Erfurt zu uneffektiv – Breiers Doppelpack ebnet den Weg

Die Gäste drückten dem Spiel früh einen Stempel auf, denn bereits in der vierten Minute zwang Tobias Rühle Erfurts Torwart Domaschke zu einer Glanztat. Auch fünf Minuten später war es wieder Rühle, der das Tor der Gastgeber knapp verfehlte. Die Thüringer brauchten eine Viertelstunde, um besser in die Partie zu kommen. Kammlott (20′) und Benamar (23′) verzeichneten die ersten Gelegenheiten für RWE, die jedoch beide nicht zum Torerfolg führten. Insbesondere der Neuzugang aus Bielefeld wirbelte die Abwehr der Gäste durcheinander, sodass er selbst und Kammlott zwei weitere Gelegenheiten vergaben. Im Gegenzug dann traf Binakaj für die SGS nur das Aluminium (38′). In der 45 Minute brachte Kammlott eine Flanke auf Aydin, die Gäng nur mit Mühe entschärfen konnte. Mit einem 0:0-Remis ging es dann in die Kabine.

In der zweiten Hälfte kam RWE mit dem Spiel besser zurecht. Einen Freistoß von Aydin brachte Kammlott aufs Tor und Christopher Gäng musste die Kugel entschärfen (49′). Die Thüringer wirkten in der Anfangsphase griffiger, sodass die SGS sich mehr und mehr mit Fouls aushelfen musste. Vor allem Carsten Kammlott drehte nach der Pause weiter auf und lieferte sich ein Privatduell mit Gäng im Tor der Gäste. Vom Dritten aus Großaspach kam unter dem Strich deutlich zu wenig, denn die Thüringer hatten nicht nur mehr Ballbesitz, sondern auch die aggressivere Spielweise, mit der sie den Gästen das Spiel aus der Hand nahmen. Das Team von Stefan Krämer wirkte im Vergleich zur Hinrunde kaum wiederzuerkennen: Brückner, Aydin, Kammlott und Benamar wirbelten die Abwehr der Aspacher durcheinander, scheiterten aber immer wieder am starken Gäng. Und dennoch hätte es dann beinahe im Tor der Erfurter geklingelt. Binakajs Schuss nach 72 Minuten verpasste das Tor von Domaschke nur im Zentimeter. Nur drei Minuten später stellte die SGS das Spiel dann wirklich auf dan Kopf. Pascal Breier erzielte die überraschende Führung für Großaspach im Anschluss an eine Ecke von Landeka. Während RWE noch unter Schock stand, setzte wiederum Breier mit dem 2:0 dem Spiel den Deckel auf.

FSV scheitert an der eigenen Chancenverwertung, Münster trifft spät

Das Spiel am Bruchweg begann gänzlich ohne Abtastphase, da beide Teams den Weg in die Offensive suchten. Derstroff zwang Lomg nach zehn Minuten zu einer Glanztat. Im Gegenzug war es dann allerdings Marcel Reichwein, der die Gäste mit 1:0 in Führung brachten (12′). Diese wiederum hielt nur 120 Sekunden später durch Julian Derstroff den Ausgleich, nachdem er Björn Kopplin hatte stehen lassen. Doch auch die Freude der 05er hielt nur vier Minuten, ehe wiederum Marcel Reichwein die Preußen mit einem tollen Tor wieder in Front brachten. Den jungen Mainzern war auch nach dem Rückstand kein Schock anzumerken und insbesondere über die Außen sahen die Münsteraner immer wieder schlecht aus, sodass sich Chancen der Gastgeber ergaben. Bis zur Pause sollte aber schlussendlich kein Treffer mehr fallen.

In den ersten Minuten nach dem Wechsel schien die Partie zu verflachen, doch gerade in diesem Moment wurden die Gastgeber wieder gefährlich. Die Hintermannschaft der Preußen fühlte sich für die Angreifer der 05er nicht zuständig, sodass Lomb gleich doppelt retten musste (55′). Die Mainzer wirkten griffiger und nahmen das Spielgeschehen klar in die eigene Hand, ohne jedoch in ein PowerPlay zu kommen. Serdar gelang der nächste Abschluss nach 57 Minuten, den er aber über das Tor setzte. Die Riesenchance zum Ausgleich dann in der 65. Minute. Derstroff scheiterte erst allein vor dem Tor an Lomb und im Nachschuss traf Müller das leere Tor der Gäste nicht. Die große Anzahl an vergebenen Chancen steckten die Mainzern im Anschluss merklich in den Köpfen, sodass sie sich in der nächsten Viertelstunde keine Chancen mehr erarbeiten konnten. Doch in der 85. Minute belohnten sich die Rheinhessen dann doch. Niko Bungert markierte den mehr als verdienten Ausgleich zum 2:2. Doch brachten sich die Gastgeber sofort wieder um den Lohn, denn nur zwei MInuten später brachte Felix Müller die Preußen wieder mit 3:2 in Führung. Diese ließen sich die Münsteraner dann auch nicht mehr nehmen und erarbeiten sich drei hart umkämpfte Punkte.

0:1: Wiesbaden unterliegt bei Werder II

Kazior hatte die Bremer nach 60 Minuten im Anschluss an einen Freistoß in Führung gebracht. Während die Gäste zwar über weite Strecken das bessere Team stellten, vergaben in der Schlussphase Ruprecht und Lorenz die besten Chancen, sodass es beim 1:0 der Norddeutschen blieb.

Die Würzburger Kickers und der VfB Stuttgart II trennten sich unterdessen 0:0.


 

   
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