Nach Spuck-Geste: DFB ermittelt gegen Aias Aosman

Die Spuck-Geste von Aias Aosman gegenüber Benjamin Schwarz beim Spiel zwischen Dynamo Dresden und dem SC Preußen Münster hat ein Nachspiel. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat ein Ermittlungsverfahren gegen den Dresdner eingeleitet, es geht um "krass sportwidriges Verhalten". Aosman selbst bestreitet, seinen Gegenspieler ins Gesicht gespuckt zu haben.

"Ich habe ihn nicht angespuckt"

Die besagte Szene ereignete sich am vergangenen Samstag. Nach einem Foul von Schwarz an Aosman in der 82. Minute deutete der Dynamo-Spieler ein Spucken in Richtung Benjamin Schwarz an – dies zeigen die TV-Bilder (Video unten) deutlich. Ob er den Münsteraner tatsächlich getroffen hat, ist allerdings nicht zweifelsfrei zu erkennen. Auch Schiedsrichter Arne Aarnink konnte den Vorfall nicht aufklären. Auf DFB-Nachfrage gab er bekannt, die Szene nicht gesehen zu haben. Bei Facebook wehrt sich Aosman gegen die Vorwürfe: "Ich weiß, dass man bei den Fernsehbildern denkt, dass ich Schwarz von Münster angespuckt habe. Aber es ist nicht so! Ich habe ihn nicht angespuckt." Dennoch müssen Aosman und Schwarz in den kommenden Tagen Stellungnahmen beim DFB abgeben. "Nach Vorliegen und Auswertung der Stellungnahmen wird der Kontrollausschuss über den Fortgang des Verfahrens entscheiden", teilte der Verband mit. Sollten sich die Vorwürfe erhärten, droht Aosman eine mehrwöchige Sperre. In ähnlichen Fällen wurden Javier Pinola (2010) und Sercan Sararer (2012) für vier bzw. drei Partien nachträglich gesperrt.

   
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