Irre! Hansa trifft zwei Mal in der Nachspielzeit: 2:2 gegen den VfL

Zum Auftakt des 16. Spieltages sah der F.C. Hansa Rostock im Heimspiel gegen den VfL Osnabrück bis zur 90. Minute wie der sichere Verlierer aus, doch dank zwei Treffern von Mustafa Kucukovic in der Nachspielzeit hieß es am Ende nicht 0:2, sondern 2:2. Die SG Sonnenhof Großaspach gewann zeitgleich beim Debüt von Trainer Uwe Rapolder mit 3:1 gegen den FSV Mainz 05 II, verpasste aber den Sprung auf die Nicht-Abstiegsplätze. Zunächst der Blick nach Rostock: Vor 9.200 Zuschauern trauten sich beide Teams in der Anfangsphase nur selten aus der Deckung. Viel spielte sich im umkämpften Mittelfeld ab, sodass Torchancen eine absolute Seltenheit blieben. Zwar war der Gast aus Osnabrück in den ersten Minuten optisch überlegen, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Hansa hielt sich lange zurück, hatte aber in der 31. Minute die bis dato beste Chance: Ein Kopfball von Ziemer ging nur knapp vorbei. Die Kogge wurde in der Schlussphase der ersten Halbzeit immer mutiger und setzte vor allem mit Stevanovic immer wieder kleine Nadelstiche, seine Schüsse in der 37. und 41. Minute waren aber wirkungslos. So blieb es zur Pause beim 0:0.

Kucukovic trifft nach Einwechslung doppelt

Nach der Pause waren die Rostocker das klar bessere Team und kamen dem 1:0 immer näher: Bickel (49.) hatte die erste gute Chance, sein Freistoß zwang VfL-Keeper zu einer Glanzparade. Vier Minuten später musste der Torhüter erneut eingreifen: Dieses Mal gab Christiansen einen gefährlichen Schuss ab. Das Tor sollte in der 58. Minute dann aber auf der anderen Seite fallen: Nach einer flachen Hereingabe war der Ex-Rostocker Addy-Waku Menga mit der ersten echten Torchance der Lila-Weißen zur Stelle – 0:1. Die Vollmann-Elf brauchte einige Minuten, um sich von dem Gegentor zu erholen, hatte dann in der 66. Minute die Riesenchance, als Bickel nach Vorlage von Schünemann am VfL-Keeper scheiterte. Der Druck der Rostocker wurde nun immer größer, doch auch Blacha vergab in der 74. Minute die nächste Riesenchance. Wieder war Heuer-Fernandes zur Stelle! Wenige Sekunden später hatte Stevanovic das 1:1 auf dem Fuß, ein Osnabrücker klärte den Ball auf der Linie. Die Lila-Weißen konnten in dieser Phase kaum noch für Entlastung sorgen. Sieben Minuten vor dem Ende entschieden die Gäste die Partie dann aber dennoch vermeintlich für sich: Nach einem Foul von Brinkies an Iljutcenko im Strafraum erhielt der VfL einen Elfmeter: Nicolas Feldhahn trat an und verwandelte sicher. Hansa steckte nicht auf und kam in der Folge zu weiteren Chancen. Es folgte eine nicht für möglich gehaltene Schlussphase: Erst traf der eingewechselte Kucukovic zu Beginn der Nachspielzeit zum 1:2, dann erzielte er in letzter Sekunde nach einem Freistoß tatsächlich noch das 2:2 – das Stadion tobte und feierte am Ende einen gefühlten Sieg.

3:1 Großaspach gewinnt bei Rapolder-Debüt gegen Mainz II

Schon in den ersten Minuten entwickelte sich eine überaus interessante Partie, bei der vor allem die Mainzer mit viel Schwung den Takt angaben. Bouziane hatte in der fünften und sechsten Minute gleich zwei Riesenchancen, doch Kunz im Tor der Aspacher entschärfte jeweils. Nur zwei Minuten später hatte Manuel Fischer das 1:0 für die Hausherren auf dem Fuß, scheiterte aber vor dem leeren Tor. Nach dem flotten Auftakt legten beide Teams eine Ruhephase ein, Großaspach ging in der 27. Minute aber dennoch in Führung: Manuel Fischer war zur Stelle. Die Hausherren schienen nun alles im Griff zu haben, kassierten aber dennoch vor der Pause den Ausgleich – Todor Nedelev netzte in der 42. Minute ein. Nach dem Seitenwechsel benötige die Rapolder-Elf nur zwei Minuten, um erneut in Führung zu gehen. Binakaj vollendete einen gut vorgetragenen Spielzug im Tor. Die SG zog sich danach etwas zurück, so kam Mainz besser ins Spiel. In Minute 54 hätte Skarlatidis bereits für die Vorentscheidung sorgen können, scheiterte aber am Pfosten. Zehn Minuten vor dem Ende bot sich Mainz wiederum die Chance auf den Ausgleich, Parker scheiterte aber am starken Keeper der Aspacher. In der 90. Minute war die Partie dann aber entschieden, als Skarlatidis auf 3:1 für die Hausherren erhöhte. Dabei blieb es am Ende dann auch.

FOTO: Flohre Fotografie

 

   
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