Großaspach schockt Hansa – Dämpfer für Dresden und SVWW

Hansa Rostock wartet weiter auf den ersten Heimsieg im Jahr 2014: Gegen Aufsteiger Sonnenhof-Großaspach musste sich die Vollmann-Elf am Dienstagabend nach einer schwachen Abwehrleistung mit 1:3 geschlagen geben. Besser lief es für Energie Cottbus, die sich im Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden souverän mit 2:0 durchsetzten. Zudem gewann Kiel mit 2:1 in Dresden und Osnabrück mit 1:0 in Köln. Zunächst der Blick nach Rostock: Hansa verschlief den Auftakt der Partie und lag bereits nach vier Minuten 0:1 hinten: Nach einem Abwehrfehler stand Pascal Sohm plötzlich frei vor Hansa-Keeper Jörg Hahnel und netzte zur Führung ein. Keine vier Minuten später fingen sich die Hausherren das 0:2. Erneut wirkte die Hansa-Abwehr unsicher, Sahr Senesie nutzte dies aus und erhöhte eiskalt auf 2:0 für den Aufsteiger. Auch in den Minuten danach agierten die Rostocker überaus nervös und leisteten sich immer wieder kleinere Fehler. Einer dieser hätte in der 11. Minute fast zum 0:3 geführt, doch Senesie schoss knapp vorbei. Erst nach und nach fand Hansa in die Partie und wurde in der 24. Minute schließlich mit dem Anschlusstreffer belohnt: Dennis Srbeny köpfte nach einer Flanke ein.

Vorentscheidung bereits in der 48. Minute

Mit dem Tor und den lautstarken Fans im Rücken trauten sich die Hausherren nun immer mehr zu. Vier Minuten vor der Pause hatten sie jedoch Glück, dass Sohm, erneut frei vor Hahnel, nicht traf. So ging es mit dem 1:2 in die Pause. Die zweite Halbzeit hätte für die Hausherren dann nicht schlechter beginnen können: Schon drei Minuten nach Wiederanpfiff beförderte Robin Krauße den Ball nach einem gescheiterten Klärungsversuch in das eigene Tor – Hahnel konnte nicht mehr retten. Hansa steckte aber nicht auf und hatte schon in der 55. Minute die Gelegenheit auf den Anschluss, doch der Schuss von Ziemer landete am Pfosten. Auf der anderen Seite hatten sie in der 60. Minute aber erneut Glück, dass Senesie den Ball nicht zur 4:1-Entscheidung im Tor unterbrachte. Diese Möglichkeit bot sich auch zehn Zeigerumdrehungen später, doch Sohm scheiterte an Hahnel. In der Schlussphase stellte Hansa auf eine Dreierkette in der Abwehr um, doch gefährlicher vor dem gegnerischen Tor wurden sie dadurch nicht. So blieb es am Ende beim verdienten 3:1-Sieg der SG Sonnenhof-Großaspach.

Holstein Kiel siegt dank Last-Minute-Treffer

Dynamo Dresden musste am Abend die zweite Niederlage in Folge einstecken: Gegen Holstein Kiel hieß es am Ende 1:2. Über 22.000 Fans sorgten für eine tolle Atmosphäre, obwohl das Spiel in den ersten Minuten nicht viel hergab. Beide Teams waren zunächst darauf bedacht, keine Fehler zu machen und den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Erst in der 16. Minute setzte sich Stefaniak mit Tempo über den rechten Flügel durch und versuchte es mit einem Lupfer – deutlich drüber. Fünf Minuten später kamen auch die Störche zum ersten Abschluss, als Marc Heider vollkommen freistehend vorbei zielte – Glück für Dresden. In der Folge blieb es beim überaus zerfahrenen Spiel. Ein Tor sollte dann aber doch fallen: Nach einem Fehler der Dynamo-Hintermannschaft landete der Ball bei Heider, der ohne Probleme zum 1:0 für Kiel einschob (40.). Zur zweiten Halbzeit wechselte Dynamo-Trainer Böger zwei Mal offensiv ein, doch Kapital konnten sie daraus, wenngleich die Durchschlagskraft nun größer wurde, vorerst nicht schlagen. Kiel ruhte sich auf der Führung aus und Dresden kam nach wie vor nur schwer ins Spiel. Erst knapp 20 Minuten vor Ende tauchte die SGD vor dem Kieler Tor auf und netzte prompt ein: Justin Eilers war der Torschütze. Mit dem Tor im Rücken wachte Dynamo in der Folge auf und drängte auf den Führungstreffer. Zehn Minuten vor dem Ende hätte aber auch Vendelbo auf Seiten der Kieler einnetzen können, verpasste aber eine Hereingabe. Die Gäste wurden in den letzten Minuten immer mutiger und kamen in der 89. Minute tatsächlich zum erneuten Führungstreffer: Siedschlag verwandelte zum 2:1-Endstand.

Energie Cottbus schlägt schwachen SV Wehen Wiesbaden

Zweitliga-Absteiger Cottbus setzte sich am Abend gegen den SV Wehen Wiesbaden mit 2:0 durch. Während sich die Gäste zu Beginn weit zurückzogen, drückte Cottbus sofort auf das Gaspedal und suchte immer wieder den schnellen Weg nach vorne. Bereits in der vierten Minute gab es die erste Einschussgelegenheit, doch die Abwehr des SVWW klärte. Pospech bot sich in der zwölften Minute eine weitere Gelegenheit, die jedoch ungenutzt blieb. Anders lief es dann in der 22. Minute: Nach Vorlage von Zeitz verlängerte Pospech auf Sven Michel, der aus kurzer Distanz zur verdienten Führung verwandelte. Keine vier Minuten später hatte Michael das 2:0 auf dem Fuß, doch Kolke im Tor der Hessen reagierte noch rechtzeitig. Von Wiesbaden war in dieser Phase überhaupt nichts zu sehen, sodass es auch nicht überraschte, als der Zweitliga-Absteiger in der 32. Minute auf 2:0 höhte – Ledgerwood war per Abstauber zur Stelle. Energie blieb die klar bessere Mannschaft und hätte in der 43. Minute eigentlich einen Elfmeter bekommen müssen, als Herzig den Ball im Strafraum mit der Hand spielte, Schiedsrichter Schult ließ aber weiterspielen. So blieb es beim 2:0 zur Pause. Im zweiten Abschnitt ließen es die Protagonisten zunächst deutlich ruhiger angehen, Chancen blieben vorerst Mangelware. Die Gäste aus Wiesbaden blieben nach wie vor blass. Da sich dies bis zum Abpfiff nicht mehr änderte, blieb es beim verdienten 2:0-Heimsieg für Cottbus.

Osnabrück schlägt Fortuna Köln mit 1:0

Vor 2.500 Zuschauern im Südstadion taten sich beide Teams auf tiefem Geläuf zunächst schwer, zu guten Chancen zu kommen. Erst nach sieben Minuten wurde ein Angriff auf Seiten der Gäste zu Ende gespielt, doch Laux konnte gerade noch vor Iljutcenko klären. Insgesamt waren die Osnabrücker besser im Spiel, Köln kam erst in der 19. Minute zu ersten Möglichkeit: Kessel zog aus 20 Metern einfach mal ab – vorbei. Danach gelang beiden Teams auf schwierigem Geläuf nicht mehr viel, sodass es zur Pause beim 0:0 blieb. Die zweite Halbzeit startete dann mit einer großen Chance für die Lila-Weißen: Nach einer Volleyabnahme von Thee retteten Andersen auf der Linie sowie der Pfosten das 0:0 für die Hausherren. Insgesamt nahm die Partie nun deutlich mehr Fahrt auf, da beide Teams zielstrebiger nach vorne spielten. In Minute 60 bot sich dem VfL die Riesengelegenheit zur Führung, als sie einen Elfmeter zugesprochen bekamen: Nicolas Feldhahn trat an, scheiterte aber am rechten Pfosten. In der 74. Minute gingen die Osnabrücker dann aber doch in Führung: Addy-Waku Menga traf nach Vorlage von Iljutcenko. Die Niedersachsen wechselten danach defensiv ein und spielten die Partie gegen den Aufsteiger am Ende souverän herunter.

Zudem setzte sich Mainz II mit 3:1 bei Borussia Dortmund II durch. Pflücke (6.), Bouziane (69.) und Reinhardt (79.) trafen für die Rheinhessen. Für den BVB traf lediglich Tammo Harder zum zwischenzeitlichen 1:1 (24.).

 

FOTO: Christiane Weiland

   
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